Erster nachhaltig erzeugter Strom „powert“ das Anastacia-Konzert der BR-Radltour in LA am 29.07.
Sie eröffneten feierlich die neue KWK-Anlage: Dr. Peter Fallböhmer, Leiter BMW Group Werk LA (li.), Willibald Löw, Betriebsratsvorsitzender BMW Group Werk LA (re), Oberbürgermeister Alexander Putz (2. v. re) und Richard Huber, Leiter Energie- und Gebäudebetrieb BMW Group Werk LA (2. v. li.).
Landshut.(26.07.2018) Die BMW Group baut ihre Rolle als Vorreiterin bei Nachhaltigkeit und Umweltschutz weiter aus. Am Standort Landshut hat das Unternehmen die neue KWK-Zentrale symbolisch in Betrieb genommen.
Mit dabei war auch Oberbürgermeister Alexander Putz. Die hocheffiziente Strom- und Wärmeerzeugung reduziert den CO2-Ausstoß gegenüber konventioneller Technik um 40.000 Tonnen im Jahr. Für diesen Beitrag zum Klimaschutz hat der Konzern rund 35 Millionen Euro investiert.
Von links: Richard Huber, Leiter Energie- und Gebäudebetrieb BMW Group Werk Landshut, Willibald Löw, Betriebsratsvorsitzender BMW Group Werk Landshut, Dr. Peter Fallböhmer, Leiter BMW Group Werk Landshut, Oberbürgermeister Alexander Putz, Sören Mohr, Leiter Entwicklung stationäre Batteriesysteme der BMW Group und Andreas Plenk, Leiter Global Sales Energy Storage der Fa. Alfen lassen den ersten Strom aus der KWK-Anlage in den Speicher-Container für die BR-Radltour fließen. - Fotos: BMW Group Landshut
„Mit unserer Strategie NUMBER ONE >NEXT übernehmen wir Verantwortung für die gesamte Wertschöpfungskette – vom Einkauf über die Produktion bis hin zum Produkt. Darum investieren wir nicht nur in innovative Fertigungsverfahren, sondern auch in die hocheffiziente Energieversorgung unserer Standorte“, betonte der Leiter des BMW Group Werks Landshut, Dr. Peter Fallböhmer. „Dank der neuen KWK-Anlagen entlasten wir zentrale Kraftwerke und erhöhen unseren Eigenstromanteil am Standort von 20 auf über 50 Prozent. Damit leisten wir einen Beitrag zur Energiewende und machen unsere Versorgung langfristig zukunftssicher“, so Fallböhmer weiter.
Landshuts Oberbürgermeister Alexander Putz bekräftigte: „Die hier betriebene dezentrale Energieversorgung vereint Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit, schont Ressourcen und reduziert auch den Bedarf an Stromlieferungen in die Region.“
„Premieren“-Strom sorgt für nachhaltiges Konzertereignis.
Der erste nachhaltig erzeugte Strom aus der neuen KWK-Zentrale kommt einem ganz besonderen Zweck zugute. Er floss heute direkt in einen mobilen Speicher-Container, in dem wiederverwendete BMW i3 Hochvoltbatterien miteinander vernetzt sind. Der Speicher wird am kommenden Sonntag die Abendveranstaltung der BR-Radltour auf der Landshuter Ringelstecherwiese, mit dem Auftritt von US-Superstar Anastacia als Höhepunkt, mit Strom versorgen. Standortleiter Dr. Peter Fallböhmer: „Wir freuen uns, die BR-Radltour nicht nur als Mobilitätspartner und Gastgeber der Mittagspause im BMW Group Werk Dingolfing zu unterstützen. Mit dem „Premieren“-Strom aus unserer neuen KWK-Zentrale ermöglichen wir darüber hinaus ein besonders nachhaltiges Konzertereignis.“
Die Abkürzung KWK steht für Kraft-Wärme-Kopplung und bezeichnet Energieanlagen, die Gas in Strom umwandeln und die dabei entstehende Wärme gleich mit nutzen. Weil dadurch weniger Abwärme verloren geht als bei einer herkömmlichen Stromerzeugung, sind bis zu 90 Prozent Primärenergienutzung möglich. Das sorgt für niedrige CO2-Emissionen. Als Energiequelle kommt Erdgas zum Einsatz. Langfristig besteht jedoch die Möglichkeit, das Erdgas durch alternative Energiequellen wie Biogas oder Wasserstoff zu ersetzen und damit eine CO2-freie Strom- und Wärmeerzeugung zu realisieren.
In der neuen KWK-Zentrale des Landshuter BMW Group Werks erzeugen insgesamt vier Gasmotoren Strom und Wärme. Sie ergänzen die drei bestehenden KWK-Anlagen auf dem Werksgelände sowie den besonders nachhaltigen Energiekreislauf am Landshuter Innovationsstandort. Schon seit einigen Jahren wird die Abwärme aus der Schmelzerei in das werksinterne Heißwassernetz eingespeist und im Winter zum Heizen bzw. im Sommer zur Erzeugung von Kälte herangezogen.
Das BMW Group Werk Landshut
Im BMW Group Werk Landshut produzieren rund 4.300 Mitarbeiter Motor-, Fahrwerks- und Karosseriestrukturkomponenten aus Leichtmetallguss, Kunststoffkomponenten für das Fahrzeugexterieur, Karosseriekomponenten aus Carbon, Cockpit- und Ausstattungsumfänge, elektrische Antriebssysteme, Sondermotoren sowie Gelenkwellen. Diese Komponenten werden weltweit an alle Fahrzeug- und Motorenwerke der BMW Group geliefert. In jedem BMW, MINI und Rolls-Royce steckt damit ein Stück Landshuter Innovationskraft.
Als Kompetenzzentrum für die Zukunftstechnologien Leichtbau und Elektromobilität ist das Werk Landshut nicht nur frühzeitig in die Entwicklungsprozesse neuer Fahrzeuge eingebunden. Am niederbayerischen Komponentenstandort entstehen auch wesentliche Umfänge für die wegweisenden BMW i Modelle oder das Flaggschiff der Marke BMW, den BMW 7er.
Darüber hinaus hat das Leichtbauzentrum der BMW Group seinen Sitz in Landshut. Spezialisten verschiedenster Fachrichtungen forschen dort gemeinsam an innovativen High-Tech-Werkstoffen sowie maßgeschneiderten Mischbaukonzepten und Produktionsverfahren für die Mobilität von morgen.