(v.l.) Armin Bardelle, Daniel Hammerl, Jörn-Helge Möller, Markus Huber, Jürgen Baron - Foto: Stadtwerke Landshut
Landshut - pm (26.05.2019) Eine reibungslose Versorgung mit Strom, Gas und Wasser ist in Landshut eine Selbstverständlichkeit. Dafür sind die Stadtwerke da. Dass die "Just-in-time-Lieferung" zuverlässig und sicher funktioniert, ist für alle von elementarer Bedeutung. Um das zu gewährleisten, lassen sich die Stadtwerke Landshut freiwillig von den Verbänden DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches) und FNN (Forum Netztechnik und Netzbetrieb im VDE) prüfen.
Die Verbände haben umfangreiche Leitfäden entwickelt, die laufend aktualisiert werden, um stets auf der Höhe der aktuellen Entwicklungen zu bleiben. Wer die Prüfungen schafft, wird mit einem Zertifikat für technisches Sicherheitsmanagement belohnt und erhält das sogenannte TSM-Siegel. Es gilt fünf Jahre, danach ist eine erneute Prüfung erforderlich.
Die Stadtwerke haben Anfang des Jahres jeweils ein Zertifikat für Strom sowie für Gas und Wasser erhalten. Am Freitag, 24.05.2019, überreichte der Geschäftsführer der DVGW Landesgruppe Bayern, Jörn-Helge Möller, die Zertifikate noch einmal persönlich in Landshut. Für die Sparte Strom war es die zweite Prüfung, für Gas und Wasser die dritte. "Das bestätigt erneut, dass unsere Bau- und Betriebsprozesse einen hohen sicherheitstechnischen Standard aufweisen", sagt Markus Huber. Er und sein Kollege Daniel Hammerl sind als technische Führungskräfte bei den Stadtwerken für die Umsetzung der TSM-Anforderungen bei den zertifizierten Versorgungssparten verantwortlich.
Eine TSM-Prüfung ist sehr umfangreich. Über 500 Fragen aus verschiedenen Themenfeldern müssen dazu bearbeitet und beantwortet werden. Dabei sehen die Prüfer nicht nur Dokumentationen oder Protokolle ein, sondern machen sich zum Beispiel auch ein Bild davon, ob die Mitarbeiter gemäß aktueller Anforderungen qualifiziert sind, ob alle Maschinen und Anlagen vorschriftsmäßig gewartet werden und alle technischen Normen oder auch Vorschriften der Berufsgenossenschaft beachtet werden.
Viele Mitarbeiter sind letztendlich am technischen Sicherheitsmanagement in irgendeiner Form beteiligt. Das Technische Sicherheitsmanagement ist in der Öffentlichkeit nicht so bekannt wie zum Beispiel die Zertifizierungen nach der DIN-Normen-Reihe. Doch für ein Versorgungsunternehmen ist das TSM das bedeutendere Managementsystem, da es sehr präzise die sehr speziellen Anforderungen an die Versorgungsparten überprüft. Den untersuchten Sparten bescheinigten die Prüfer in ihrem Abschlussbericht insgesamt ein ausgezeichnet funktionierendes TSM.
Der Bereich Abwasser der Stadtwerke ließ sich vor vier Jahren ebenfalls zertifizieren. Auch hier bestätigten die Prüfer eine leistungsstarke Organisation, die mit qualifizierten Mitarbeitern und einer guten technischen Ausrüstung eine sichere, zuverlässige und umweltfreundliche Abwasserentsorgung gewährleistet. Die nächste Re-Zertifizierung, sie ist ebenfalls nach fünf Jahren erforderlich, steht bereits in den Startlöchern.
Die Sparte Fernwärme befindet sich ebenfalls in den Vorbereitungen für die erste TSM-Prüfung. Und für den Bereich Erzeugung möchten sich die Stadtwerke im Anschluss zertifizieren lassen. "Unser Ziel ist, das TSM in allen Bereichen der Stadtwerke zu etablieren, wo es möglich ist", sagt Werkleiter Armin Bardelle. "Das TSM ist für uns ein gutes Mittel, das die zuverlässige, kundenorientierte und wirtschaftliche Erfüllung unserer vielfältigen Aufgaben unterstützt. Und durch die Bestätigung von außen hat die Zertifizierung letztendlich mehr Gewicht, als eine reine Selbsterklärung."