Dranbleiben lohnt sich für Mitarbeiter ohne abgeschlossene bzw. nicht in Deutschland anerkannte Berufsausbildung.
Landshut - pm (22.09.2022) Wenn es eine entscheidende Botschaft gab, die die 21 Zeitarbeiterinnen und Zeitarbeiter des BMW Group Werks Landshuts kürzlich im Rahmen einer Onboarding-Veranstaltung zu hören bekommen haben, dann lautete diese: „Dran bleiben lohnt sich.“ Sie beginnen demnächst eine zweijährige Qualifizierung zum „Maschinen- und Anlagenführer“.
Diese richtet sich an Teilnehmerinnen und Teilnehmer ohne abgeschlossene Berufsausbildung bzw. mit einer nicht in Deutschland anerkannten Berufsausbildung. Von Juni bis kurz vor der Sommerpause hatten Zeitarbeitskräfte des BMW Group Werks Landshut die Möglichkeit, sich für diese zweite Chance zu bewerben. 21 Bewerber haben es nun geschafft und die Auswahlgespräche erfolgreich durchlaufen. Sie verstärken ab 1. Oktober im Rahmen ihrer Qualifizierung – zunächst auf zwei Jahre befristet – die Produktionsteams im Landshuter BMW Group Werk.
Die Dauer der Qualifizierung mit dem IHK-Abschluss zum „Maschinen- und Anlagenführer“ beträgt 16 Monate. Die Qualifizierungsmaßnahme wird begleitet von der IHK Niederbayern, der Agentur für Arbeit wie auch der Landshuter Berufsausbildung. Die Umschulung besteht aus einem Theorieteil mit Blockunterrichteinheiten an der IHK sowie einem Praxisteil in einem Fachbereich des Landshuter Werks. Nach erfolgreichem Abschluss der Qualifizierung wird eine Entfristung geprüft.
„Unsere entscheidende Botschaft ist: Es ist nie zu spät. Egal wie alt jemand ist, wir bieten mit der Qualifizierung die Möglichkeit für eine zweite Chance zur Ausbildung“, betonte der Programmverantwortliche Sebastian Schuller.
„Das BMW Group Werk Landshut ist ein Paradebeispiel für erfolgreichen Technologiewandel und strategische Zukunftssicherung“, sagte der Betriebsratsvorsitzende Bernhard Ebner. „Mit einem nachhaltig angelegten Kompetenzumbau haben Unternehmen und Betriebsrat in den letzten Monaten in einem engen Schulterschluss nicht nur bestehende Arbeitsplätze gesichert, sondern auch zahlreiche neue geschaffen. Besonders freut mich, dass wir 21 Zeitarbeitskräften, die keine abgeschlossene Berufsausbildung haben, ein spezielles Ausbildungsprogramm anbieten können.“
Aktuell umfasst die Stammbelegschaft des Werks Landshut rund 3.500 Mitarbeiter. Bis Ende des Jahres wird das BMW Group Werk Landshut weiter für Beschäftigung sorgen und so insgesamt rund 250 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fest einstellen. „Das ist ein wichtiges Signal an unsere Zeitarbeitskräfte, aber ebenso in die ganze Region“, so Ebner.