Landshut hatte schon die letzten OB-Rampf-Jahre kein direktes Problem bei den Einnahmen. Die Steuern - vor allem die Gewerbesteuer und die Einkommenssteuer - sprudelten durchaus reichlich. In diesem Wirtschaftsjahr 2014 soll es nicht nur bundesweit (plus 7 % mehr) , sondern auch in Landshut noch besser werden.
Die Stadt kann sich damit womöglich zusätzliche Wünsche erfüllen oder Schulden abbauen oder auch mit einem Teil der Mehreinnahmen den immensen Schuldenberg von 260 bis 280 Mio. Euro etwas abtragen und andererseits drängende Sanierungsmaßnahmen in den Schulen durchführen.
Wir werden es erfahren, wenn Stadtkämmerer Rupert Aigner seinen nächsten Zwischenbericht im Stadtrat vorlegt. Frelich wird Landshut wohl auf Jahrzehnte nicht in die beneidenswerte Lage von Ergoding oder Essenbach kommen. In der größten Landkreisgemeinde (Ergolding) beträgt das Finanzpolster jetzt bereits 42,5 Millionen Euro. Die drittgrößte (Atom-)Gemeinde (Essenbach) hat auch noch 32,5 Millionen Euro auf der hohen Kante, obwohl Bürgermeister Fritz Wittmann für den Investitionshaushalt 2014 zehn Mio. Euro aus den Rücklagen entnommen hat.
Der Stadtkäümmerer von Landshut, Rupert Aigner, ist im übrigen in der Marktgemeinde Essenbach daheim. Dort zieht zum 1. Mai mit Dieter Neubauer nach 22 Jahren ein CSU-Bürgermeister ins Rathaus ein. Fritz Wittmann (62, Freie Wähler) wird wohl Erster Stellvertreter von Landrat Peter Dreier. /hs