Die beiden FDP-Kreisräte haben erst kürzlich klar Stellung gegen eine von Landrat Dreier und Oberbürgermeister Rampf angestrebte Osttangente ("nicht durchdacht, umweltschädlich" usw.) bezogen. Jetzt erklären sie, dass das in Landshut Schönbrunn geplante Grüne Zentrum mit bis zu 150 Arbeitsplätzen besser in der Gemeinde Esenbach (11.500 Einw.) entstehen sollte.
In einer Pressemitteilung der FDP heißt es dazu: Die Region Landshut bekommt endlich ein Grünes Zentrum. Die Planungen dazu laufen laut Meinung der beiden FDP Kreisräte Markus Sponbrucker (Rottenburg) und Toni Deller (Ergolding) aber in die verkehrte Richtung. In dem Zentrum sollen neben der Landwirtschaftsverwaltung auch Landwirtschaft- und forstwirtschaftliche Verbände und Vereine untergebracht werden. Die Planungen gehen von ca. 150 Mitarbeitern und einer Grundstücksgröße von ca. 20000 qm aus. Von den beiden FDP Kreisräten wird der bis jetzt geplante Standort in Frage gestellt. In Schönbrunn neben der Sparkassenakademie ist nach Ansicht von Bezirks- und Kreisrat Toni Deller dieses Zentrum verkehrstechnisch ungünstig zu erreichen. Außerdem liegt das von der Stadt Landshut angebotene Grundstück im Bereich des 100jährigen Hochwasserereignisses.
Wer würde schon als Privatperson in ein Hochwassergebiet bauen, wohl kein vernünftiger Mensch, so Sponbrucker. Darum ist die Forderung der beiden FDP Politiker, bei der Grundstückssuche von der Panzerwiese abzurücken. Wir haben im Landkreis genügend Möglichkeiten so ein Zentrum zu verwirklichen.
Vorreiter zum Bau eines „Grünen Zentrums" ist hier der Landwirtschaftliche Buchführungsdienst, kurz die LBD. Dieser hat sich entschlossen, seinen alten Standort im Altvaterweg in der Münchnerau aufzugeben. Entlang der A 92 sind für alle Beteiligten, Mitarbeiter als auch Mandanten und Besucher die Verkehrsanbindungen weit besser als in der Stadt Landshut, die an hausgemachten Verkehrsproblemen krankt.
Die Kreisräte Toni Deller und Markus Sponbrucker schlagen den Markt Essenbach als Standort für das „Grüne Zentrum" vor. Die Vorteile liegen auf der Hand. Beste Erreichbarkeit durch A 92 und B15, als auch B15 neu, die schnellstmöglich über die Isar weiterzuführen ist. Das Grundstück für das damals geplante Gymnasium liegt außerhalb des Überschwemmungsbereichs der Isar. Zudem findet eine Stärkung des Landkreises Landshut statt
und es ist ausreichend Platz für spätere Erweiterungen vorhanden.
Für Toni Deller ist aber auch noch eines wichtig: "Essenbach hatte den nur etwas schlechteren Standort für das Landkreisgymnasium. Als kleinen Ausgleich sollte man das „Grüne Zentrum" in Essenbach bauen, denn ich sehe momentan keinen besseren Standort!" Ähnlich sieht es Markus Sponbrucker: „Die landwirtschaftliche Verwaltung gehört auf das Land und nicht in die Stadt!"