Das Baugelände in Weihbüchl, Gem. Kumhausen, für die 137 m hohe Windkraftanlage.
Ein wahrhaft historischer Tag heute Montag (22.06.) für Oberbürgermeister Hans Rampf und Stadtwerkechef Armin Bardelle auf Grund und Boden des Landkreises, genauer in Weihbüchl, Gemeinde Kumhausen, dort wo derzeit eine Windkraftanlage entsteht. Die Stadt ist bei diesem Projekt der 1. Landshuter Windpark Gesellschaft mit 33 Prozent fedeführender Gesellschafter neben drei privaten Investoren. Heute war um 18 Uhr Grundsteinlegung.
Bei der Grundsteinlegung: Von links Landrat Peter Dreier, Bürgermeister Thomas Huber (Kumhausen), der Geschäftsführer der 1. Landshuter Windpark Gesellschaft, Gerhard Heilmeier und Oberbürgermeister Hans Rampf.
Die nächsten Tage geht es mit dem Bau schon zügig weiter. Am Donnerstag (24.6.) werden 600 Kubikmeter Beton von über 80 Lastern angeliefert. Am 10. August folgt die Lieferung des Turms sowie der Zusammenbau unter Einsatz eines Spezialkrans. Vom 24. August bis 4. September wird die 137 Meter hohen Windkraftanlage (Narbenhöhe) betriebsbereit montiert.
Am Donnerstag (24.6.) werden hier 600 Kubikmeter Beton mit 80 LKWs angeliefert, um den nur drei Meter tiefen Sockel (22 Meter Durchmesser) für den 137 Meter hohen Turm, der unten sechs Meter (oben noch 3 Meter) Durchmesser haben wird, zu verankern.
Vor Ort ist die Firma Seewind mit dem Geschäftsführenden Gesellschafter Gerd Seel am Werk. Er hat schon über 100 Windkraftanlagen in den letzten 20 Jahren hochgezogen. Auch im Ausland. Vier davon sogar in Nordkorea.
Oberbürgermeister Hans Rampf gab sich sichtlich stolz über diese Windkraftanlage. Mit dabei war auch der 1. Bürgermeister von Kumhausen (Huber).
Der Stadtrat hat im Juli 2013 mit 29:7 Stimmen den Bau einer Windkraftanlage hoch oben auf der Anhöhe bei Weihmichl beschlossen. Ende Juni 2014 erfolgte die Genehmigung durch das Landratsamt, noch unter Landrat Epppeneder.
Die Kosten belaufen sich auf 5,5 Millionen Euro netto, das sind ca. 6,55 Millionen Euro inclusive Merhwertsteuer. Die Nettoleistung der Anlage des dänischen Hestellers Vestas beträgt 3.300 kW. Strom für ca. 2.000 Haushalte.
Die um knapp sieben Meter höhere Windkraftanlage als der Kirchturm von St. Martin (130,1 m) wird wohl weithin zu sehen sein. Ein künftig weiteres, modernes, Wahrzeichen der Stadt neben der Burg Trausnitz und der Stiftbasilika. Das ehrgeizige Ziel der Stadt lautet ja, so der Oberbürgermeister, bis zum Jahre 2037 komplett auf erneuerbare Energien umzustellen.
Ein schöner Baustellen-Tag, der in der Gaststätte Weihmichl noch bei einem Abendesen gesellig ausklang. Ob Hans Ramppf blieb mit Stadtwerkechef Armin Bardelle und vielen Zeitzeugen weit länger als sonst. /hs