Ein Sanierungskonzept für die EVL-Halle, inclusive maroder Außenbereich, soll am Freitag bei der Sitzung von Sport- und Bausenat vorgestellt werden
Mit einem Dringlichkeitsantrag brigen die CSU-Stadträte Lothar Reichwein, Helmut Radlmeier und Philipp Wetzstein die EVL-Misere - drohender Linzenzverlust und die Folgen - in den gemeinsamen Bau- und Sportsenat am Freitag, 17. Juli. Im Antrag heißt es: Profi-Eishockey war und ist eines der großen „Aushängeschilder“ der Stadt Landshut.
Viele Bürger haben die Eishockeyveranstaltungen als Freizeitunterhaltung und gesellschaftlichen Treff sehr gut und gerne genutzt. Auch die so gute Jugendarbeit des EVL e.V. mit Zielrichtung zum Profi-Eishockey und der Erhalt unseres Eishockey-Leistungszentrums ist eine öffentliche Aufgabe der „Sportstadt Landshut“.
Durch die Ereignisse in den letzten Tagen ist eine Aufklärung dringlich notwendig.
Daher möge der Stadtrat wie folgt beschließen:
1) Bei dem gemeinsamen Bau- und Sportsenat wird das Ergebnis der Machbarkeitsstudie zur Sanierung oder Neubau nur zur Kenntnis genommen, jedoch werden weitere Entscheidungen und Beschlüsse erst nach Klärung der zukünftigen Nutzungsverhältnisse getroffen.
2) Es wird dem Stadtrat ein Bericht über die Ereignisse der Lizenzverweigerung durch den Aufsichtsrat der DEL 2 im Rahmen der ESBG-Gesellschafterversammlung vom 09.07.2015 an die L.E.S. GmbH gegeben.
3) Der Stadtrat erhält einen Bericht über die Vertragssituation von Seiten der Stadt mit der L.E.S. GmbH bezüglich Vermietung der Eissportanlagen.
4) Wäre es möglich, einen Ersatzspielbetrieb durch die EVL e.V. in einer niedrigeren Spielklasse zu ermöglichen?
Begründung:
Zu 1) - Es ist durch die Hiobsbotschaft der Lizenzverweigerung der DEL 2 in der letzten Woche (KW 28) viel Unsicherheit bezüglich der weiteren Nutzungs- und Publikumsanforderung der Eishalle 1 aufgekommen. Um zu schnelle Beschlüsse zu vermeiden, muss zuerst die weitere Entwicklung der gerichtlichen Entscheidungen zwischen der DEL 2 und der L.E.S. GmbH abgewartet werden.
Zu 2) - Um falschen Spekulationen in der Bürgerschaft vorzubeugen, wäre es dringend notwendig, nach den positiven Finanzaussagen der L.E.S. GmbH in den letzten Wochen und der jetzigen Verweigerung wegen wirtschaftlicher Bedenken der DEL 2 ausreichend Transparenz zu bekommen.
Zu 3) - Wie ist die Vertragssituation der Stadt mit der L.E.S. GmbH bei Nichtnutzung der gepachteten
Anlagen und Räume? Gibt es überfällige Verbindlichkeiten? Wenn ja, wie sind diese abgesichert?
Zu 4) - Landshut braucht seine EISHOCKEY-ZEIT! Könnte der EVL e.V. in einer Amateurliga einen Ersatzspielbetrieb kurzfristig und vorsorglich zur öffentlichen Absicherung ermöglichen? Die Stadt sollte alles versuchen, um der Parole der Fans gerecht zu werden: „Traditionsstandort erhalten!“ Jedoch sollte dies nicht zum Nachteil unserer vielen, meistens durch Vereinsmitglieder im Ehrenamt geführten Vereine, in Landshut sein.
Abschließend ist noch mit aller Deutlichkeit darauf hinzuweisen, dass die Führungsmannschaft der L.E.S., wie vertraglich vereinbart, ihrer Verantwortung gerecht werden und alles versuchen soll, um die prekäre Situation zum Wohle der Eishockeystadt Landshut und Ihrer Fans noch zu meistern.
gez.
Lothar Reichwein, Stadtrat
Helmut Radlmeier, Stadtrt, MdL
.Philip Wetzstein, Stadtrat – Verwaltungsbeirat Sport