„Verbesserungen für Leiharbeiter und Langzeitarbeitslose sind die nächsten Etappen in der Arbeitsmarktpolitik“, machte die parlamentarische Staatssekretärin Anette Kramme bei ihrem Besuch am Montag in Landshut deutlich.
Die niederbayerischen Landtagsabgeordneten der SPD-Fraktion Ruth Müller, Johanna Werner-Muggendorfer und Bernhard Roos hatten ins Gewerkschaftshaus in Landshut eingeladen, um mit den beiden Bundestagsabgeordneten und parlamentarischen Staatssekretären Florian Pronold und Anette Kramme sowie Vertretern der niederbayerischen Gewerkschaften über aktuelle Themen zu sprechen. Anwesend waren Delegierte des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), der IG Metall, der IG B.A.U. sowie der IG BCE. Nach einem Grußwort von MdL Ruth Müller informierten Pronold und Kramme die Vertreter der Gewerkschaften über die aktuelle Bundespolitik.
Aus dem Koalitionsvertrag wurde bereits das Ziel der SPD, die Rente mit 63 einzuführen, umgesetzt. Das Rentenpaket bringe Verbesserungen für Mütter und bei Erwerbsminderung. Auch der gesetzliche Mindestlohn, den die SPD durchsetzen konnte und der seit 1. Januar 2015 gültig ist, wurde angesprochen. „Wir haben nur positive Rückmeldungen zur Einführung des Mindestlohns bekommen“, machte Robert Grashei von der IG Metall deutlich.
In der Diskussion wurde auch das Problem der Langzeitarbeitslosigkeit thematisiert und die Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion für den Bereich Arbeit und Soziales, Anette Kramme, stellte das Programm ,,Soziale Teilhabe‘‘ vor, mit dem 10.000 Menschen geholfen werden soll, wieder Tritt im Berufsleben zu fassen. Im Laufe der weiteren Diskussion wurde auch die Problematik „Leiharbeit“ angesprochen, die Region Landshut sei ein „Hot-Spot“ in diesem Bereich, den es zu entschärfen gelte. Der niederbayerische Bundestagsabgeordnete Florian Pronold betonte, dass es wichtig sei, sich mit den Arbeitnehmer-Vertretern regelmäßig auszutauschen, um so zu erfahren, welche Themen für die Menschen vor Ort von Bedeutung sind. Eine gute Zusammenarbeit sei wichtig, um erfolgreiche Politik machen zu können.