Erwin Huber ist Jahrgang 1946. Er ist direkt gewählter Landtagbgeordneter im Stimmkreis Dingolfing-Landau-Vilsbiburg, wo auch die Landshuter Stadträtin Jutta Widmann über die Liste 2008 und 2013 für die Freien Wähler in den Landtag gewählt wurde. Seit 1978 ist Huber bereits Abgeordneter. Immer für seinen jetzigen Stimmkreis, wo BMW in Dingolfing mit dem Hauptsitz groß und auch Dank Huber erfolgreich geworden ist.
Der SPIEGEL hat in seiner neuen Ausgabe eine Reihe von pominenten Politikern zum Thema "Politik als Sucht" interviewt, also auch den mittlerweile 69-jährigen Huber, immer noch mit Familie wohnhaft in Reisbach, wie auch seine beiden Halbbrüder.
Huber hatte anfangs "nur" Millere Reife, das Abitur holte er später am Münchner Abendgymnasium nach, wo er auch erstmals den fast gleichaltrigen Landshuter Wochenblatt-Gründer Udo Josef Sieber, aus dem Bayerischen Wald stammend, traf. Dieser unterstützte seinen ehemaligen Schulkameraden 1978 auch mit vergünstigten Anzeigen bei dessen erstmaliger Kandidatur zum Bayerischen Landtag.
Erwin Huber fiel als junger Abgeodneter Franz Josef Strauß vor allem deshalb auf, weil der relativ kleine, schmächtige Niederbayer im Landtag stets völilg frei und recht bissig lange Reden halten konnte. Huber wurde Generalsekretär, Finanzminister, CSU-Landesvorsitzender und ist heute als Abgeordneter Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses im Bayerischen Landtag. Im Kampf um die Nachfolge von CSU-Landeschef und Ministeripräsident Dr. Edmund Stoiber bildete Huber ehemals zusammen mit dem Franken Günther Beckstein das Spitzenduo der CSU.
Erwin Huber hat danach nie aufgesteckt, mußte viele Prügel im Zusammenhang mit der Hypo Adria einstecken. Einer, der immer an seiner Seite stand, war der damalige Landrat Josef Eppeneder (2002 bis 2013), der zuvor Huber viele Jahre als Landtagsabgeodneter erlebte. Eppeneder, ist ja im Stimmkreis von Huber, in Ortsteil Falkenberg bei Vilsbiburg, daheim, wo seine Familie unter anderem einen großen Schweinemastbetrieb betreibt.
Politik als Sucht. Das wäre sicher auch ein Thema für Ex-OB Josef Dick Deimer (79), oder Ex-Staatsminister Dr. Herbert Huber (81) oder Ex-Bezirkstagspräsident Manfred Hölzlein (73) oder auch für Oberbürgermeister Hans Rampf (66), der auch nach seiner Amtszeit in der Politik bleiben möchte. /hs