Eine vertrauensvolle Kommunikation zwischen Landrat und Schulamtsspitze ist mit das Wichtigste für eine erfolgreiche Arbeit des Staatlichen Schulamts Landshut: Auf diesen Nenner haben Landrat Josef Eppeneder, der Leiter des Staatlichen Schulamts Reiner Leicher und sein neuer Kollege Schulamtsdirektor Franz Karpfinger einen zentralen Faktor der Zusammenarbeit der Landkreisverwaltung mit den Pädagogen des Schulamts gebracht.
Auf dieser Grundlage fahre man seit langen Jahren ganz hervorragend, betonten Eppeneder und Leicher sowie der geschäftsleitende Beamte des Landratsamts, Albrecht Alram, bei einem Gespräch aus Anlass des Antrittsbesuchs von Schulamtsdirektor Franz Karpfinger im Landratsamt.
Dank Franz Karpfinger ist die Führungsspitze des für Stadt und Landkreis Landshut zuständigen Staatlichen Schulamts mit vier Schulräten nun
wieder komplett, erläuterte der sichtlich über die personelle Verstärkung frohe Schulamtsleiter Leicher.
Franz Karpfinger schließt die Lücke, die Schulamtsdirektorin Gabi Reißenweber hinterlassen hatte, die im März diesen Jahres in den Ruhestand verabschiedet worden war. Von 2005 bis zu seiner Versetzung zum Staatlichen Schulamt Landshut mit Wirkung zum 1. September war Karpfinger bei der Regierung von Niederbayern tätig und dabei insbesondere zuständig für die Organisation und Beaufsichtigung des Seminarbetriebs, die Ausbildung der Lehramtsanwärter. Unter anderem war er stellvertretender Leiter des Prüfungsamts.
Karpfinger oblagen auch Entscheidungen im Rahmen von Versetzungen von Lehrern, die von Oberbayern wieder in ihre niederbayerische Heimat
wollen, sowie beim durchaus für viele unangenehmen Gegenteil: nämlich dem Einsatz niederbayerischer Junglehrer im bevölkerungsstärksten Bezirk, in Oberbayern.
Sein eigener beruflicher Werdegang führte Karpfinger von der Volksschule Aitrachtal (Mengkofen, Landkreis Dingolfing-Landau) und die Hauptschule Dingolfing zunächst nach Mengkofen zurück, wo er fünf Jahre lang als Leiter der Volksschule die Geschicke der Schule prägte. Als Seminarrektor für die Ausbildung von Lehrern an Hauptschulen in den Landkreisen Dingolfing-Landau und Rottal-Inn war Franz Karpfinger schon früh und eng mit der Ausbildung des Lehrernachwuchses verbunden – eine Aufgabe, die ihm stets Herzensangelegenheit ist, wie er bei seinem
Antrittsbesuch im Landratsamt deutlich erkennen ließ.
Sehr erfreut zeigten sich alle Teilnehmer an dem Gespräch im Amtszimmer des Landrats über die Tatsache, dass der Rückgang der Schülerzahlen im Landkreis Landshut entgegen vieler Befürchtungen vergleichsweise minimal ist. Hier zeige sich sehr spürbar, dass der Raum Landshut eine Zuzugsregion sei, betonten Eppeneder und Alram: Die Region sei ein wirtschaftliches Kraftzentrum und locke gerade auch junge Menschen und Familien an.
Der Landkreis Landshut schaffe zudem optimale Rahmenbedingungen, indem er hohe Investitionen in zentrale Einrichtungen der Daseinsvorsorge
tätige – von der Verkehrsinfrastruktur über die medizinische Versorgung bis zu Kindertagesstätten und Schulen fast aller Ausbildungsrichtungen.
Dies zusammen habe zu der Spitzenposition geführt, die der Landkreis heute in Bayern einnehme.
Im BILD oben: Mit Schulamtsdirektor Franz Karpfinger (2. von links) ist die Vierer-Führungsriege des Staatlichen Schulamts Landshut wieder komplett. Das Bild zeigt ihn beim Antrittsbesuch im Landratsamt.