Bei einem Gespräch zwischen Rosi Steinberger, Landtagsabgeordnete der Grünen in Niederbayern und Klaus-Dieter Josel, DB-Konzernbevollmächtigter für Bayern in der vergangenen Woche war der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Landshut - Plattling das bestimmende Thema.
Die Bayerische Staatsregierung habe diesen Ausbau für den Bundesverkehrswegeplan angemeldet, allerdings sehe er kaum Chancen auf Verwirklichung, erläuterte Josel. Nach Auffassung Steinbergers müsse die Staatsregierung für diesen Fall dringend weitere Möglichkeiten für eine Finanzierung über andere Töpfe prüfen. „Ich halte diesen Ausbau für unabdingbar" so Rosi Steinberger, „aufgrund der bisher nur eingleisig gebauten Bahnstrecke kommt es immer wieder zu Wartezeiten und Verspätungen auf diesem Abschnitt."
Geplante Verbesserungen und Vermehrung der Systemhalte, wie die Planung zum Ausbau des Wörther Bahnhofs oder den geplanten neuen Halt in Ergolding begrüßt Rosi Steinberger ausdrücklich.
„Das bedeutet eine deutliche Attraktivitätssteigerung und einen klaren Standortvorteil für eine Gemeinde. Deshalb ist es wichtig, weitere Haltepunkte in Stadt und Region zu prüfen", so die Abgeordnete.
Um die Ortsdurchfahrt von Weihmichl, Arth und Landshut auf der B 299 vom Güterverkehr zu entlasten, müsse eine Verlagerung von der Straße auf die Schiene geprüft werden, so Steinberger. Zwischen Ingolstadt und dem Chemiedreieck sei die DB laut Josel im engen Austausch mit den Spediteuren. Es gebe ein Informationsportal im Internet, wo sich Spediteure über bereits bestehende Schienenverkehre informieren könnten. Letztendlich entscheide aber immer der Preis. Deshalb plädiere Josel wie auch Steinberger ausdrücklich für die LKW-Maut auf Bundesstraßen.