Bayern. Es reicht derzeit nicht für einen Regierungswechsel in Bayern. Im Gegenteil. Die CSU ist im Aufwind. Die FDP weiterhin draußen, ebenso die Linken. Auch Aiwangers "Freie" im leichten Sinkflug. Die Piraten sind noch vor der Tür. Infratest veröffentlicht heute (4. Januar) neueste Umfrageergebnisse.
Eine Wahl schon am Sonntag würde in Bayern wie folgt ausgehen:
44 Pozent ... CSU
21.Prozent ... SPD
14 Prozent ... Die Grünen
08 Prozent ... Freie Wähler
04 Prozent ... Die Piraten
03 Prozent ... FDP
02 Prozent ... Die Linke
Die CSU würde demnach derzeit besser abschneiden als bei der letzten Landtagswahl. Sie bräuchte aber dennoch einen Koalitionspartner. Das könnten die Grünen ebenso sein wie die SPD oder die Freien Wähler.
Der jetzige Kolaitionspartner FDP würde ganz klar an der 5-Prozent-Hürde scheitern, gar nicht mehr im nächsten Landtag vertreten sein.
Desaströs auch die nur 2 Prozent für die Linken. Die Piraten sind in Bayern noch längst nicht so stark wie in der restlichen Bundesrepublik. Sie erreichen nur in größeren Städten klar über 5 Prozent. Dort haben sie auch einen starken Mitgliederzulauf.
Bei der SPD ist der Christian-Ude-Effekt etwas verpufft. Auch die Grünen, vor Monaten nach der Fukushima-Katastrophe und dem Atomausstieg bei 25 bis 28 Prozent gelegen, haben wieder deutlich an Zustimmung verloren.
Eine Dreier-Koalition aus SPD (21 %) , Grünen (14 %) und Freien Wählern (8 %) käme derzeit nur auf 43 Prozent. Zu wenig für die Übernahme der Regierungsgeschäfte.
Also Horst Seehofer (61) kann beruhigt weiterregieren. Zu Nervosität besteht kein Anlaß. Hubert Aiwanger bleibt mit seinen Freien Wählern derzeit nur die Option als Nachfolger der FDP in einer CSU-geführten Regierung. Aiwanger (40) könnte dann stellvertretender Ministerpräsident und Staatminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie werden oder auch das Ministerium für Landwirtschaft und Forsten übernehmen. Das eine wie das andere könnte für die Region Landshut durchaus von Vorteil sein.
NB.: Die Landshuter FDP mit Prof. Dr. Christoph Zeitler an der Spitze verzichtet heuer auf einen Neujahrsempfang. Da mögen auch die aktuell miserablen Umfragewerte eine Rolle spielen.
Der Neujahrsempfang der Landshuter CSU findet am 20. Januar auf der Burg Trausnitz mit Stargast Prof. Dr. h.c. Hans Zehetmair statt./hs