Entwicklung der Fallzahlen in Bayern und Österreich. (Datenquellen: Johns Hopkins University und Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit) - Grafiken: W. Götz
Landshut – gw (14.05.2020) Unsere Nachbarn in Österreich wurden durch die Vorkommnisse im Skiort Ischgl weltberühmt. Doch das öffentliche Leben wurde dort schon herunter gefahren, als bei uns noch die Kommunalwahlen stattfanden. Jetzt präsentiert sich Austria als „Musterländle“ was die Ausbreitung des tückischen Virus anbelangt. Schon morgen darf dort die Gastronomie wieder öffnen.
Ein Blick auf die tägliche Entwicklung der Fallzahlen zeigt, dass sich Österreich fast tangential an eine Minimumzunahme nähert, während in Bayern der Graph noch stärker ausschlägt.
Östereich hat die Ausbreitung der Coronapandemie bereits seit längerem besser im Griff und verringert die Ausnahmeregelungen schon merklicher.
Wird die tägliche Zunahme der Coronafälle pro 100.000 Einwohner betrachtet, schlägt sich Österreich ebenfalls wacker. In Bayern liegt diese um das zwei- bis vierfache höher. Die Alpenrepublik liegt hier schon seit längerem im Nullkommabereich.
Im europäischen Vergleich liegt Bayern bei den Corona-Erkrankungen bezogen auf die Gesamtbevölkerung knapp auf dem Niveau von England und deutlich über den Zahlen der gesamten Bundesrepublik.
Vergleich verschiedener Länder bezüglich Corona positiv Getesteter zur Einwohnerzahl. Interessant auch: In Skandinavien liegt Schweden weit vor Norwegen.