Bayern - pm (11.12.2020) Schon wieder sind Schlachthöfe Hot-Spots der Corona-Infektionen. Wie schon in Vilshofen, ist jetzt auch in Landshut ein Großschlachthof betroffen und treibt die Infektionszahlen in Stadt und Landkreis Landshut nach oben.
"Im Mai wurde mir versichert, dass es ein Hygienekonzept gibt und dass es deshalb zu keiner weiteren Gefährdung der Mitarbeiter kommen werde. Jetzt würde mich interessieren, ob dieses Konzept jemals von den Gesundheitsämtern abgenommen worden ist", so Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger. Grundsätzlich müsste diese Branche viel öfter getestet werden. "Da es nun endlich Schnelltests gibt, müssen sie in diesen gefährdeten Bereichen so oft wie möglich zum Einsatz kommen", fordert Steinberger. An die Staatsregierung gerichtet wiederholt die Abgeordnete ihre Forderung nach einem Infektionsschutzkonzept der Schlachthofbetreiber, das auch die Unterbringung der Werkvertragsnehmer miteinschließt.
Wenn ein Schlachthof geschlossen werden muss, hat das nicht nur Auswirkungen auf die Belegschaft und den Betreiber, sondern auch auf die Landwirtschaft und nicht zuletzt auf die Tiere, für die auf den Höfen kein Platz mehr ist. Da kann man vom Betreiber und den Aufsichtsbehörden schon höchste Aufmerksamkeit erwarten.