Ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk erhielten heuer mehrere Familien: Sie bekamen Nachwuchs. Insgesamt fünf kleine Erdenbürger erblickten am 24. Dezember in Landshut-Achdorf das Licht der Welt. Drei davon hier im Bild. Auch an beiden Weihnachtsfeiertagen gab es vielfaches Babyglück: Bis heute, Mittwochnachmittag, kamen in Vilsbiburg drei und in Landshut-Achdorf zwölf Babys auf die Erde; weitere Geburten fanden am späteren Nachmittag des 26. Dezember statt.
Im Bild rechts das erste Vilsbiburger Weihnachtsba- by 2012 mit den Eltern Andreas und Monika Stroh- meier sowie der Hebamme Sandra Auerbach, der Kin- derkrankenschwester Nicole Steinberger und der Ärztin Dr. Agnes Naumow.
Bereits in den frühen Mor- genstunden des 24. Dezem- ber ertönten die Schreie des ersten Weihnachtsbabys in Achdorf: Das erste Christkind des Jahres 2012 war Vincent. Er erblickte um 3.37 Uhr das Licht der Welt. Über seine Geburt freuen sich Mama Birgit Haringer und Papa Bernhard sowie die vierjährige Schwester Sarah, die in Volkenschwand zuhause sind. Vincent wollte wohl unbedingt ein Christkind werden, denn sein errechneter Geburtstermin wäre eigentlich schon früher gewesen; aber er wartete bis zum Weihnachtstag. Der süße Bub brachte bei seiner Geburt 3890 Gramm auf die Waage und war 54 Zentimeter groß.
Nur wenig später erfreute Emilia mit ihrer Geburt. Sie kam um 5.49 Uhr zur Welt. Verena und Andreas Otto aus Dingolfing sind überglücklich über ihre kleine Tochter, die bei der Geburt 3005 Gramm wog und 49 Zentimeter maß. „Eigentlich wäre der errechnete Geburtstermin erst später gewesen", erzählt Mama Verena, „aber Emilia wollte wohl am Heilig Abend zur Welt kommen. Für uns und auch für die Großeltern ist sie das größte Geschenk, das es gibt."
Zur Mittagszeit erblickte Paula Susanne als drittes Christkind das Licht der Welt, genau um 11.33 Uhr. Die junge Dame brachte bei ihrer Geburt 2.450 Gramm auf die Waage und maß 47 Zentimeter. Die Eltern Kathrin und Florian Wittenzellner aus Landshut sind überglücklich über ihre gesunde Tochter, die – ebenso wie Emilia – mehrere Tage vor dem errechneten Termin zur Welt kommen wollte.
Leonie heißt das vierte Christkind des Jahres 2012. Sie kam um 14.04 Uhr zur Welt. Stolze 54 Zentimeter war die kleine Dame bereits bei ihrer Geburt groß und brachte 3920 Gramm auf die Waage. Über ihre Geburt freuen sich Judith und Patrick Diehl aus Landshut. Das fünfte Christkind erblickte in Landshut-Achdorf um 16.42 Uhr das Licht der Welt. Aber da dessen Eltern keine Datenfreigabe erteilt haben, wird dieser Wunsch der Familie natürlich vom Krankenhaus respektiert und es gibt keine weiteren Informationen über dieses Baby.
Ebenfalls eilig hatte es Paul Wegerer. Aber nicht mehr am Heilig Abend, sondern am 25. Dezember wollte er auf die Erde kommen. Kurz nach Mitternacht, konkret um 0.17 Uhr, erfreute er mit seiner Geburt. Sein errechneter Geburtstermin wäre an Silvester gewesen. Die Eltern Cornelia und Thomas Wegerer aus Ergoldsbach sowie der vierjährige Bruder Bastian sind über die Geburt von Paul, der bei der Geburt 3200 Gramm wog und 51 Zentimeter groß war, überglücklich.
Geburtenreiche Weihnachtstage
Insgesamt kamen an den Weihnachtstagen vom 24. bis 26. Dezember 2012 im Krankenhaus Landshut-Achdorf mehr als zehn Babys zur Welt: Fünf am 24. Dezember, fünf junge Erdenbürger erblickten am ersten Weihnachtsfeiertag das Licht der Welt, zwei am Vormittag des zweiten Weihnachtsfeiertages. Auch kurz vor Weihnachten wollten noch besonders viele kleine Menschen das Licht der Welt erblickten: In Landshut-Achdorf kamen am 23. Dezember fünf Babys zur Welt, am 22. Dezember waren es acht und am 21. Dezember sogar elf.
Drei Vilsbiburger Weihnachtsbabys
Auch im Krankenhaus Vilsbiburg gab es bis zum Redaktionsschluss mehrere Weihnachtsbabys: Am ersten Weihnachtsfeiertag kam Andreas Strohmeier zur Welt. Er erblickte am 25. Dezember um 15 Uhr das Licht der Welt, wog bei ihrer Geburt 3550 Gramm und war 52 Zentimeter groß. Über seine Geburt freuen sich die Eltern Monika und Andreas Strohmeier aus Vilsbiburg sowie sein 16 Monate alter Bruder Sebastian. Um einen optimalen Start des Weihnachtskindes zu ermöglichen standen in Vilsbiburg unter anderem Hebamme Sandra Auerbach und das Ärzteteam mit Fachärztin Dr. Agnes Naumov und Oberarzt Anatoly Abashin als Geburtshelfer bereit. Ein weiteres Weihnachtsbaby folgte am Abend des 25. Dezember, ein drittes am zweiten Weihnachtsfeiertag.
In Landshut-Achdorf standen an den Weihnachtstagen als Geburtshelfer unter anderem die Hebammen Sandra Hegner, Monika Grasser, Bettina Fischer, Patricia Ernst, Susanne Speckner, Astrid Schmid, Monika Dorfner, Birgit Maurberger und Marianne Brunnbauer sowie das Ärzteteam mit den Oberärzten Dr. Matthias Pfann, Andrea Heidermann-Spiekers und Dr. Jasmin Äda sowie den Assistenzärztinnen Margaret Kilian, Sonja Kelö und Dr. Kathrin Schröder zusammen mit den Kinderärzten des Perinatalzentrums bereit und sorgten für einen optimalen Start der kleinen Christkindl und Weihnachtskinder.
Kein Wunsch-Kaiserschnitt
Trotz des besonderen Datums: „Wir raten von Wunschkaiserschnitten ab", informiert leitende Oberärztin Dr. Silvia Sabus. „Wichtiger als ein Geburtstermin ist ein guter Geburtsverlauf und dass das Neugeborene gesund und möglichst ausgereift ist. Ziel unserer modernen Perinatalmedizin ist unter anderem, eine Frühgeburtlichkeit zu vermeiden. Kinder, die per Wunschkaiserschnitt zur Welt kommen, werden dagegen in der Regel vor dem eigentlichen Geburtstermin entbunden."
Trotz rückläufiger Geburtenzahl in Deutschland nimmt die Zahl der Kaiserschnittgeburten stetig zu. Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung (Faktencheck Gesundheit: Kaiserschnitt; https://kaiserschnitt.faktencheck-gesundheit.de/interaktive-karten/?textzoom=100) wurden deutschlandweit im Jahr 2010 rund 32 Prozent aller Kinder per Kaiserschnitt zur Welt gebracht. Deutschland gehört in Europa zu den Ländern mit der höchsten Kaiserschnittrate. Die Kaiserschnittrate bei Frauen, die im Landkreis Landshut wohnen, beträgt nach Angaben der Bertelsmann-Studie rund 28 Prozent.
Mehr als 2.000 Babys
In den Landkreis-Krankenhäusern Landshut-Achdorf und Vilsbiburg erblicken in diesem Jahr schon mehr als 2.000 Babys das Licht der Welt, davon rund zwei Drittel auf natürlichem Weg. Obwohl in Landshut-Achdorf aufgrund des Perinatalzentrums überdurchschnittlich viele Risikoschwangerschaften und -geburten betreut werden, liegt die Kaiserschnittquote im bundesdeutschen Durchschnitt. In Landshut-Achdorf ist das einzige Perinatalzentrum mit eigener Kinderintensivstation in der Region, das eine 24stündige Präsenz von Kinderärzten hat. Durch das Perinatalzentrum Niederbayern, das das Kinderkrankenhauses St. Marien und das Krankenhaus Landshut-Achdorf gemeinsam betreiben und das von den Chefärzten des Kinderkrankenhaus und des Krankenhauses Landshut-Achdorf, Dr. Reinhard Herterich und PD Dr. Lorenz Rieger, geleitet wird, entfällt zum Beispiel der Transport von kritisch kranken Neugeborenen. Diese können sofort – beispielsweise auf der Baby-Intensivstation – in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit behandelt werden.
Im Bild ganz oben: Drei der fünf Landshuter Christkindl: Von links Paula mit den Eltern Kathrin und Florian Wittenzellner, Emilia mit Mama Verena Otto und Vincent mit Mama Birgit Haringer sowie Papa Bernhard und Schwester Sarah. Freuen sich mit den glücklichen Eltern: Hebamme Sandra Hegner, Oberärztin Andrea Heidermann-Spiekers und Krankenschwester Beate Lieb (von linls).