Der Sparstift soll nach den Bekundungen fast aller Stadträte die Stadtpolitik in den nächsten Jahren bestimmen. Nachdem Oberbürgermeister Hans Rampf bei den Haushaltsbratungen im Dezember 2012 die inzwischen hochdefizitäre Jugendherberge generell in Frage gestellt hat, kam auch ein möglicher Standortwechsel des Waldorfkindergartens vom Burghauser Tor weg in die Jugendherberge im sogenannten Ottanianum ins Spiel.
Die Herberge (Foto) mit derzeit 100 Betten (17000 Übernachtungen pro Jahr) soll deutlich verkleinert, wenn nicht sogar aufgegeben werden. Damit könnte Platz für den nur 300 Meter entfernten Waldorfkindergarten geschaffen werden. Derzeit ist immer noch ein Anbau des Kindergartens Beschlußlage. Ein Neubau entlang des Richard-Schirrmann-Wegs, die Zufahrtsstraße von der alten Bergstraße zur Jugendherberge, wurde auf Betreiben der Nachbarschaft wieder fallen gelassen. Kein Zweifel, das 1839 erbaute Ottanianum hat nicht nur eine reiche Geschichte mit höchst unterschiedlichen Nutzungen (Internat, NSDAP-Parteizentrale in der Nazizeit, Krankenhaus), diese Immobilie der Stadt in exclusiver Lage ließe sich auch höchstpreislich verkaufen, z.B. für eine Hotel-Nutzung. /hs