Zwei kräftige Schläge und der Wechsel saß bombenfest im ersten Banzen Festbier, dann zwei Worte von Oberbürgermeister Hans Rampf: „O'zapt is!" Kurz nach 18 Uhr war am Freitag der Startschuss für die 627. Landshuter Frühjahrsdult gegeben. Und als ob es vom OB, den Festwirten, Schaustellern und Fieranten bei Petrus herbeigebetet wurde, gleichzeitig begann der lange herbeigesehne Frühling mit Sonnenschein und milden Temperaturen. Das beste Startzeichen für das zehntägige Fest auf der Grieserwiese.
Schnell füllten sich die Krüge aus dem ersten Fass. Die Festwirte, Franz Widmann, Christian Krämmer und Werner Huber, dem Vorsitzende der Schausteller und Marktkaufleute, Christan Buchner, stießen mit OB Hans Rampf, Brauhauschef Stephan Koller, Braumeister Stefan Blieninger und Dultorganisator Bernhard Stig auf eine gut besuchte und friedliche Dult an.
Bezirkstagspräsident Manfred Hölzlein, OB Hans Rampf und Bürgermeister Thomas Keyßner führten frühlingsstrahlend den Dultauszug zum Festplatz an zur Grieserwiese. Hier war schon reichlich Stimmung vor und in den Fahrgeschäften geboten. Die Festzelte und Biergärten füllten sich schnell. Ein Auftakt nach Maß und mit gut eingeschenkten Maßen voller Hochzeitsbier zum Preis von moderaten 6,70 Euro.
Den Landshuter Dulten verleiht vor allem die Mischung aus Tradition und Moderne das besondere Flair. Auf der einen Seite der 60 Meter hohe Kettenflieger „Around the World" auf der anderen die älteste reisende Rutschbahn, der „Toboggan", erbaut 1905. In der Mitte der Dult, der topmoderne „Burner", eine Loopingmaschine der Extraklasse, unweit davon das „Super-Hupferl", ein Klassiker bei der Teenagergeneration.
In Landshut zählt eben nicht nur das, was Krach und Fahrtwind produziert, sondern das was allen Generationen Spaß und Freude bereitet.
Gerne werden die Landshuter Dulten auch der größte Biergarten an der Isar genannt. Die großen Flächen vor dem Krämmer- und dem Widmannzelt haben schon längst ihre Frei- und Frischluftanhänger. In und vor den Zelten treffen sich Familien, Freunde und alte Bekannte, oder es entsteht zum Tischnachbarn der ein oder andere Spontankontakt. In den Zelten steht auch nicht die Lautstärke der Musikkapellen im Vordergrund sondern das gepflegte Gespräch Miteinander. Auf den Tischen tanzendes Jungvolk gibt es hier nicht und will man auch nicht unbedingt.
Über 60 Fieranten halten auf der Verkaufsdult ihre Waren feil. Der Freiluftsupermarkt mit seinen Zeltständen bieten von Gewürzen über Haushaltswaren über Strickwaren bis hin zu Kosmetik und Spielwaren eine reiche Palette feil, bei der sich das durchstöbern immer lohnt.
Das absolute Zugpferd auf der Vergnügungsdult heißt eindeutig „Burner". Nicht ohne Grund stehen hier die Fahrgäste auch gerne mal Schlange. Den muss man ausprobieren. Was mit sanften schaukeln beginnt, dreht sich immer höher bis zum Überschlag und mit Tempo geht es in die nächste Runde. Alles dreht sich, der Schwenkarm, der gesamte Gondelverband und jede Sitzreihe. So reiht sich Looping an Looping. Ein Fahrgefühl mit reichlich Airtime das eine Euphorie von Glücksgefühlen produziert und für kreischende Mädels sorgt. Obendrein sind die Jungs vom Servicepersonal stets freundlich und hilfsbereit. Schon seine farblichen Illumination inmitten des Festplatzes macht dern "Burner" obendrein zum Hingucker.
Das erste Fass Festbier als Freibier für das wartende Volk
Zum Wohl - Der erste Schluck auf eine gut besuchte und friedliche Dult
Nächtliche Lichterspiele rund um das Riesenrad
"Psycho" - Drei Etagen voller schrecklicher Abenteuer
Die 627. Frühjahrsdult macht einfach Spaß
Der "Burner" - Die beste Loopingmaschine die Landshut je gesehen hat
"Around the World" - Mit dem Kettenflieger über der Burg Trausnitz schweben