Nach elf Jahren kandidierte Stadtrat Dr. Stefan Schnurer, der vom CSU-Vorsitzenden Hel- mut Radlmeier mit Dank verabschiedet wurde, nicht mehr für den Vorsitz der CSU-Stadtteilgruppe Achdorf. Dafür wurde Stadtrat Ludwig Zellner (Foto) vor kurzem als neuer Vorsitzender gewählt. - Zu Beginn gab Dr. Schnurer einen Bericht über die Tätigkeit und die Aktivitäten der Stadtteilgruppe.
Er verwies auf mehrere Wahlkämpfe, die leidige Verkehrssituation mit dem Durchgangsverkehr auf der B 15, das Parkplatzproblem rund um das Achdorfer Krankenhaus und das Landratsamt sowie auf Infoveranstaltungen zum BOS-Tetrafunk, der mit dem geplanten Standort bei Aign Achdorf besonders betrifft. Der CSU-Kreisvorsitzende, Stadtrat Helmut Radlmeier, dankte dem Stadtteilgruppensprecher Dr.Schnurer, der Vorstandschaft und den Mitgliedern für ihre engagierte Arbeit, die in Achdorf und in der CSU große Anerkennung gefunden habe.
Die harmonisch verlaufenden Wahlen brachten folgendes Ergebnis: Neuer Vorsitzender wurde Stadtrat Ludwig Zellner, stellvertretende Vorsitzende Stadtrat Dr. Schnurer, Monika Eder und Georg Brandmeier. Schatzmeister wurde Stefan Zimmermann, Schriftführer Dr. Heinz Huther. Als Beisitzer wurden gewählt: Alexander Unterreithmayer, Hans-Christoph Ludwig, Siegfried Kräutl, Josef Streifeneder und Stadträtin Prof. Dr. Goderbauer-Marchner.
Resolution zum Weiterbau der B 15 neu
Die Mitgliederversammlung verabschiedete eine Resolution zum zügigen Weiterbau der B 15 neu, um die Achdorfer und alle Anwohner in Landshut und Kumhausen vom unerträglichen Schwerlast- und Durchgangsverkehr zu entlasten. Der Standpunkt gegen den Standort des BOS-Tetrafunkmastens bei Aign wurde bekräftigt. Unter Berücksichtigung der Einwirkungen der permanenten Pulsierung sollte dieser 60 Meter hohe Funkturm weiter weg von dörflichen und städtischen Siedlungen kommen. Bis zur Klärung der offenen Fragen soll beim Tetrafunk ein Moratorium gelten.
Rattenplage hier und Parklatznot dort
Angesprochen wurde auch die Rattenplage am Roßbach und rund um den Pfeiler der Eisenbahnbrücke. Vehement wurde über die schlimme Parksituation um das Achdorfer Krankenhaus und das Landratsamt diskutiert. Der vorläufige Parkplatz an der ehemaligen Pferdekoppel habe nur wenig verbessert. Weiterhin parken Mitarbeiter und Besucher des Krankenhauses, des Ärztehauses sowie des Landratsamtes die umliegenden Straßen zum Leidwesen der Bewohner regelrecht zu. Der Landkreis wurde aufgefordert, endlich seine Hausaufgaben zu machen und mit einen zahlenmäßig großen Parkdeck die Situation deutlich zu verbessern. Die Suche nach einer alternativen Lösung zur derzeitigen Planung klingt wieder nach Verschiebung in dieser bisher unendlichen Geschichte. Die Achdorfer fordern vom Landkreis jetzt endlich eine vernünftige Lösung des unzumutbaren Problems und keine weiteren Zeitverzögerungen.