Die Stadtratsfraktion der Freien Wähler spricht sich gegen die Bezeichnung „One-Solar-Arena" für das Landshuter Speedwaystadion aus. Das Thema kommt auf Betreiben des AC Landshut am Freitag (17.08) um 15 Uhr in die öffentliche Sitzung des Feriensenats. Der ACL will sich für die „hohen und aufwändigen Investitionen" bedanken, die die Firma One Solar im Stadion vorgenommen habe. Für die FREIEN WÄHLER ist dies aber kein stichhaltiges Argument, zumal das Unternehmen die Photovoltaikanlage vor Ort wohl nicht nur aus Liebe zum Speedwaysport installiert habe.
Namensrechte quasi auf Zuruf zu vergeben, sei keine gute Idee, kritisiert Stadträtin und MdL Jutta Widmann. Wenn so etwas wirklich angedacht sei, dann sollte sich erst das gesamte Plenum mit der Frage beschäftigen, ob ein solches Sponsoring seitens der Stadt gewünscht sei und – falls ja – zu welchem Preis. Besonders sauer stößt dem FREIE WÄHLER-Fraktionschef Erwin Schneck auf, dass der ACL anlässlich eines Bundesliga-Rennens im Mai das Stadion quasi im Handstreich schon zur „One-Solar-Arena" umgewidmet hat – laut „Landshuter Zeitung" mittels eines 18 Meter langen Plakats und einer unmissverständlichen Berichterstattung auf der vereinseigenen Homepage, wo es hieß: „Das Unternehmen One Solar ist der künftige Namensgeber für das Speedwaystadion Ellermühle." Jutta Widmann dazu: „So geht das ja nicht!"
NB.: Die One-Solar GmbH in Eching/Weixerau hat für 3,5 Millionen Euro eine Solar-Anlage rund um das Speedwaystadion errichtet. Vor einem Heimspiel des Speedwayteams hat der ACL-Ehrenvorsitzende Christian Bäumel ein 18 Meter langes Plakat "OneSolar ARENA" enthüllt. Der aktuelle ACL-Vorsitzende ist CSU-Stadtrat Helge Teuscher. Unter den Stadträten wird das Thema kontrovers diskutiert. Die Namensgebung oder eine Namensänderung sei jedoch eindeutig allein Sache der Stadt, heißt es aus dem Hauptamt (Walter Blaschke) des Rathauses. /hs