Mit den Bauarbeiten zur Erneuerung der Ufermauer an der Länd wurde im Oktober 2011 begonnen. Welche Baumaß- nahmen bereits durchgeführt wurden und welche Arbeiten noch anstehen, darüber informierten heute (23.02.) vor Ort Oberbürgermeister Hans Rampf und der Leiter des Tiefbauamtes, Baudirektor Gerhard Anger, mit Vertreter des Wasser- wirtschaftsamtes und der am Bau beteiligten Firmen.
Die neue Ufermauer wird Ende Juli fertiggestellt. Beim Besichtigungstermin informierten Oberbürgermeister Hans Rampf (Zweiter von links) und der Leiter des Tiefbauamtes, Baudirektor Gerhard Anger (Dritter von links), gemeinsam mit Bau-Beteiligten über den aktuellen Stand der Maßnahme.
Die Arbeiten seien gut vorangekommen und würden trotz Frostperiode gut im Zeitplan liegen, so Anger. Fast den ganzen Winter über seien die Bauarbeiten gelaufen. "Sie leisten eine gute Arbeit", lobte Oberbürgermeister Hans Rampf die am Bau Beteiligten. Anger zählte eine Reihe bereits durchgeführter Maßnahmen nacheinander auf. Erstellt wurde zunächst eine Hilfsspundwand zur Trockenlegung des Ufers, die Konstruktionsspundwand wurde folglich gerammt, die Bohrpfähle zur Verstärkung der teilweise vorhandenen alten Spundwand wurden erstellt und die alte Ufermauer abgebrochen.
Neben diesen Arbeiten an der Gründung (Fundamentierung), die nächste Woche abgeschlossen sein werden, so Anger, sei außerdem mit den Bewehrungsarbeiten für die neue Ufermauer begonnen worden. Auch die Schalung zum Betonieren der Mauer liege schon bereit – sobald es die Witterung zulasse, werde mit dem Betonieren der neuen Wand begonnen.
Rampf erinnerte an das Jahrhunderthochwasser 2005 und die damit verbundenen Folgeschäden. „Mit der jetzigen Baumaßnahme sind wir im Falle eines Hochwassers bestens gerüstet“, betonte Rampf. Bei extremem Hochwasser, ergänzte Anger, könne die jetzige Konstruktion, die in etwa der Höhe der alten Ufermauer entspreche, sogar um eine mobile Hochwasserschutzwand um weitere 80 Zentimeter Höhe ergänzt werden. Damit sei der denkbar höchste Hochwasserschutz gewährleistet, so Anger.
Wirt plant auf der Isar Floß mit Sitz und Ausschankmöglichkeiten
Für die Baumaßnahme wurde ein Kostenvolumen von insgesamt rund 1,8 Millionen Euro veranschlagt. Rampf appellierte in diesem Zusammenhang an den Freistaat, die Baumaßnahme finanziell zu unterstützen. Laut Anger wird die neue Ufermauer Ende Juli fertiggestellt. Wie Rampf weiter informierte, gebe es im Rahmen der Freiflächen- gestaltung bereits Anfragen, eine Art Floß mit Sitz- und Ausschankmöglichkeiten zu installieren. Rampf bezeichnete das Vorhaben auf der Isar als Bereicherung für die Stadt. Dadurch könne die Aufenthaltsqualität verbessert werden. Die Thematik soll im März im Bausenat behandelt werden.