Kumhausen. Heute, Montag, findet um 16 Uhr im Rathaus noch eine öffentliche Sitzung des Bauausschusses unter der Leitung von Bürgermeister Josef Nagl statt. Womöglich kommt es noch einmal vor der Stichwahl (25.03.) zu einer thema- tischen Auseiandersetzung um die weitere (Wohnbau-)Entwicklung der Gemeinde.
Bürgermeisterkandidat Thomas Huber (FW) will ja die Baulandausweisung dratisch einschränken. Einen allseits erwünschten Baumarkt will Huber in einem neuen Gewerbegebiet (an der B 15 ) ansiedeln, sofern sich ein Investor finden sollte. Bürgermeister Nagl bevorzugt als Standort das Fabrikgelände (Foto) mitten in der Ortschaft. Dort kann er sich auch eine Mehrzweckhalle vorstellen. Dann könnte der Baumarkt die notwendigen Parkplätze tagsüber nutzen, während die Mehrzweckhalle ja vorzugsweise abends und am den Wochenenden frequentiert würde. Gegenüber befindet sich ja das Gelände (im Besitz der Kirche), wo einmal ein Projekt für betreutes Wohnen entstehen soll.
Womöglich erläutert Bürgermeister Nagl heute im Bauausschuß auch das von ihm angestrebte weitere Wachstum der aktuell 5165 Einwohner großen Gemeinde und interesant ist ja auch, dass der Landshuter Oberbürgermeister beim Wahlkampffinale für Markus Hunger von einem geplanten Windkraftprojekt in Weihbüchl berichten konnte.
Die Briefwahl für die Stichwahl lauft. Täglich werden entsprechende Unterlagen im Wahlamt angefordert. Besondere Vorkommnisse sind im Gemeindegebiet nicht bekannt. Also keine zerkratzten Plakate, keine Schmierereien, keine Werbezettel mit despektierlichen Inhalten.
Was machen die CSU-Wähler bei der Stichwahl?
Rosi Steinberger lädt am Freitagabend (23.03.) noch zum Kabarett beim Beck in Obergangkofen ein. Von Thomas Huber ist überhaupt keine Wahlkampfaktivität bekannt. Die große Frage ist: Was machen die 17,6 Prozent Hunger/CSU-Wähler vom 11. März? Kann Huber sein sensationell gutes Wahlergebnis (49,07 Prozent) noch einmal deutlich aufstocken oder gelingt Rosi Steinberger in der "Verlängerung" eine Aufholjagd. Sie erzielte am 11. März 33,33 Prozent. Mit entscheidend wird die Höhe der Wahlberteiligung sein.