Für hervorragende Leistungen für das Gemeinwesen hat Oberbürgermeister Hans Rampf am Mittwochvormittag Gemma Meier die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Die 73-Jährige habe sich über Jahrzehnte lang in zahlreichen ehrenamtlichen Funktionen hohe Verdienste um das Allgemeinwohl erworben, betonte Rampf. Insbesondere auf dem Gebiet des Sports sei es ihr gelungen, hohe Maßstäbe zu setzen.
Sie gehört seit 1963 dem Verein DJK Sportbund Landshut an und war dort 29 Jahre lang, von 1982 bis 2011, als erste Vorsitzende tätig; als Ehrenvorsitzende ist sie dem Verein auch heute noch stark verbunden.
Ehe Oberbürgermeister Hans Rampf die gebürtige Österreicherin Gemma Meier mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland auszeichnete, würdigte er das außerordentliche Engagement Meiers und hob ihre vorbildlichen Aktivitäten hervor.
1967 begann ihr ehrenamtliches Engagement für den Verein: Bis 1973 war sie dort als Pressewart, von 1970 bis 1975 als Frauenvertreterin und von 1975 bis 1981 als zweite Vorsitzende tätig. Wie Rampf informierte, habe sie seit Januar 1982 und somit gut drei Jahrzehnte lang bis März 2011 den DJK Sportbund Landshut als erste Vorsitzende vorbildlich geführt. „Frau Meier hat maßgeblichen Anteil daran, dass der Verein mit seinen 150 Mitgliedern zu den größten und leistungsstärksten Vereinen in ganz Niederbayern zählt", betonte Rampf. Ihre Vereinstätigkeit zeichnete sich laut dem Oberbürgermeister aber nicht nur durch ihre passive Mitgliedschaft mit überdurchschnittlich ehrenamtlichem Engagement aus, sie spielte ab 1965 bis vor Kurzem auch aktiv in einer Damenmannschaft des DJK Sportbund Landshut mit.
Als Ausrichter des traditionellen Burg-Trausnitz-Turniers, das alle zwei Jahre Sportler aus ganz Bayern nach Landshut lockt, ergänzte Rampf, habe sich der DJK Sportbund Landshut mit weiteren Turnieren, insbesondere im Jugendbereich unter der Führung von Meier einen Namen gemacht. Doch nicht nur der Sport stehe bei ihr im Vordergrund, sie sei auch mit viel Begeisterung darauf bedacht, dass zahlreiche Veranstaltungen zur Gemeinschaftspflege stattfinden. So würden Ski- und Bergausflüge sowie Fahrrad- und Raftingtouren unternommen und Schafkopfturniere organisiert. Auch der kulturelle Bereich komme mit Kloster- und Theaterbesuchen nicht zu kurz.
Nicht zuletzt sei Meier stets zur Stelle, wenn jemand Hilfe brauche. Mit ihrer sympathischen, gewinnenden Art nutze sie auch immer wieder ihre zahlreichen Verbindungen, um beispielsweise Jugendlichen zu einem Arbeitsplatz zu verhelfen, sagte Rampf.
Neben ihren zahlreichen ehrenamtlichen Funktionen im örtlichen Bereich lobte der Oberbürgermeister auch Meiers Engagement auf Landes- und Bundesebene: „Mit ihren Ideen und durch ihre außergewöhnlichen Bemühungen hat sich Frau Meier hohe Verdienste um den Tischtennissport und speziell um die Belange von Frauen und Mädchen erworben", betonte der Oberbürgermeister. Meier war nämlich neben ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als Frauenvertreterin des Vereines in den Jahren von 1973 bis 1975 und 1979 bis 1982 auch von 1982 bis 1997 im Bayerischen Tischtennisverband als langjährige Frauenvertreterin und seit 1996 im Präsidium des Bayerischen Landessportverbandes speziell für den Aufgabenbereich „Frauen im Sport" engagiert. Ihr Einsatz führte sie im Jahre 1995 schließlich auf Bundesebene in den Ausschuss „Mädchen und Frauen" des Deutschen Tischtennisbundes, für den sie immer noch aktiv ist.
Höchste Auszeichnungen der DJK-Verbände, des Bayerischen Tischtennisverbandes, des Bayerischen Landessportverbandes, des Deutschen Tischtennisbundes, des Bayerischen Ministerpräsidenten sowie der Stadt Landshut würdigen die jahrelangen außerordentlichen Verdienste Meiers um das Allgemeinwohl.
„Diese außergewöhnliche Lebensleistung erkenne auch der Staat durch eine entsprechende Auszeichnung an", sagte Rampf und verlieh Meier die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Der Orden ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Sichtlich gerührt nahm Meier die Auszeichnung entgegen und bedankte sich bei Rampf für die ehrenden Worte und besonders bei allen ihren Weggefährten, die ihr stets unterstützend zur Seite standen.