Vor nunmehr 66 Jahren wurde die Stadtkapelle gegründet. In einem solch langen Zeitraum verändert sich einiges. Aber es entwickeln sich auch Traditionen. Eine davon ist, sich im Frühjahr konzertant mit den neuesten Stücken zu präsentieren. In diesem Jahr ist dafür Samstag, 21. März vorgesehen, Beginn ist um 19.30 Uhr, wie immer im wunderschönen Rathausprunksaal.
Die Stadtkapelle hat sich ja der Blasmusik verschrieben, die in den vergangenen Jahren auch von verschiedensten Moden und Strömungen beeinflusst wurde und noch wird. Jahrzehntelang in den Hintergrund gedrängt, erleben die Bläser seit geraumer Zeit eine Renaissance. Entsprechend viele junge Leute lernen ein Blech- oder Holzblasinstrument und suchen dann eine Band, in der sie spielen können. Davon profitiert die Stadtkapelle, deren Mitgliederzahl inzwischen auf an die 70 Musiker angewachsen ist.
Unter der Leitung von Bernhard Schuder hat sie wieder in der Literatur der Blasmusik nach neuen Stücken geforscht und diese in den wöchentlichen Proben einstudiert. Wichtig für die Musiker – wie auch für das Publikum – ist dabei, die unterschiedlichsten Stilrichtungen einzuschlagen, damit auch wirklich für jeden etwas dabei ist. So werden „klassische" Titel wie der Carmen-Marsch von Bizet und der „Deutschmeister Regimentsmarsch" und ein weiterer Konzertmarsch, aber auch ein Walzer von Johann Strauß Sohn „Wein, Weib und Gesang" und eine gemütliche Polka zu hören sein, präsentiert vom zweiten Dirigenten Michael Laumann.
Klassiker kann man auch modern arrangieren, wie „Wagner on stage", ein Anklang an die bekanntesten Wagner-Opern, beweist. Mit „Pomp and Circumstance Nr. IV" werden die Traditionen englischer Blasmusik gestreift. Aber auch Modernes und Filmmusik dürfen nicht fehlen. Das Medley „TV- Kultabend" erinnert an die bekanntesten Fernsehsendungen wie „Lindenstraße", „Herzblatt" oder das „Traumschiff". Anton Karas' weltberühmtes „Harry-Lime-Thema", die auf der Zither gespielte Titelmelodie zu „Der dritte Mann", findet sich für eine stattliche Blaskapelle ebenso umgesetzt wie die „Brilliant Beatles", ein Potpourrie mit „Michelle", „Let it be" und „All you need is love".
Der Eintritt zu dem Konzert ist frei.