Das Foto von Toni Ott zeigt BALUG, 2012 auf der Mühleninsel
Im Mai 2014 wurde mit einem großen Skulpturenpicknick die Werkschau monumentaler Stahlskulpturen des deutsch-französischen Bildhauers Robert Schad vor der Szenerie der historischen Innenstadt Landshuts eröffnet. Nun, im Frühjahr 2015, ist die Zeit von BALUG, ZMORG, VARULL und den anderen stählernen Tänzern des Bildhauers Robert Schad hier vorüber.
Für Sonntag, 29. März ist um 17 Uhr auch noch eine Finissage in der Großen Rathausgalerie angekündigt.
Ende März kommen die Schwerlasttransporte und der Kran und bringen die Werke zu ihren nächsten Standorten ins europäische Ausland.
Für ein knappes Jahr hatten die monumentalen Tänzer an markanten Plätzen der Landshuter Innenstadt ihre Bühne und sorgten für lebhafte Debatten in der Öffentlichkeit – auch, aber nicht nur über Kunst.
Eigentlich genau das, was sich Robert Schad und Stefanje Weinmayr, die Kuratorin der Schau gewünscht hatten: Die Skulpturen sollten den Blick auf die Stadt schärfen und verändern, in den Alltag der Menschen einbezogen werden und den Diskurs in Gang bringen.
Am 29. März um 11 Uhr und um 14.30 Uhr besteht nun noch einmal die Möglichkeit, mit dem Künstler Robert Schad persönlich eine Führung zu den einzelnen Skulpturen zu machen. Hier ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Es wird um Anmeldung im Skulpturenmuseum gebeten: Telefon 0871/89021 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Und BALUG? Wie war´s?
Befragt werden natürlich nicht nur in imaginärer Weise die Werke, sondern auch und vor allem die Menschen, die mit ihnen konfrontiert waren. In der Finissage am 29. März um 17 Uhr in der Großen Rathausgalerie wird zurück geblickt: Fotografien von Toni Ott und Karl Heinz Rothenberger, Presseberichte, ‚living sculptures' und ein außergewöhnliches Filmprojekt sollen ein vorläufig letztes Mal die Debatte ermöglichen.
Zum Ende des internationalen Skulpturenprojekt es „Robert Schad. Tanz IV. Skulptur. Stahl. Stadt" feiern wir noch eine Premiere:
Der Film „Berührungen", der am 29. März erstmals präsentiert wird, wurde von dem Film- und Videoclub Landshut VHS im Rahmen des jährlichen Filmworkshops an der Volkshochschule Landshut erstellt. Die ursprüngliche Idee dieses Workshops war, die Skulpturen von Robert Schad mit Landshut gemäß dem Titel „Tanz IV. Skulptur. Stahl. Stadt" in Zusammenhang zu bringen.
Der Film reflektiert neben den Skulpturen auch die unterschiedlichen Meinungen der Öffentlichkeit zu den verschiedenen Skulpturen im städtischen Raum. Die Veranstaltung wird von MdL Helmut Radlmeier eröffnet.
Lange dauert es nicht mehr, dann tanzen die Stahlriesen an einem anderen Ort und Landshut hat seine unberührte, gotische Stadtansicht zurückerhalten – ganz ohne Irritationen der Stahlriesen.
Wer weiß – vielleicht werden manche diese Irritationen in der nun wieder ‚schadfreien' Landshuter Innenstadt vermissen?