Landshut. Rechtzeitig vor Schuljahresen- de haben Zimmerer- und Maurerklassen der Berufsschule unter Anleitung von Hans Zelzer den Unterstand im Nikola-Familiengarten fertig gebaut. Ab Septem- ber werden dort Kinder aus den ersten Nikola-Kindernestern spielen können, die Mitarbeiterinnen des Vereins ZAK-Lands- hut (Zentrum für Arbeit und Kultur) in zwei Einrichtungen am Kennedyplatz aufbauen.
Je zehn Kinder unter drei Jahren werden hier von pädagogischen Fachkräften zusammen mit erfahrenen Tagesmüttern in kindgemäß eingerichteten Räumen betreut. Gemeinsam werden beide Gruppen den gut 1000 Quadratmeter großen Garten nutzen können, den Konsul Dr. Hanns Maier dem Verein kostenfrei für die Kindernester überlassen hat.
Zum Unterstand kommt noch eine Vogelnestschaukel; der Sandkasten ist unter den Kirschbäumen schon angelegt.
Zusammen mit den Tagesmüttern lernen die Kleinsten im Garten auch, wie man Salat und Kräuter anbaut, dass Karotten nach unten wachsen und Tomaten am liebsten ein Dach über dem Kopf haben. „Naturerfahrung ist für Kinder ebenso wichtig wie liebevolle Betreuung durch Menschen, die gelernt haben, wie man mit einer ganzen Gruppe von Kleinkindern umgeht", sagt Quartiersmanagerin und ZAK-Vorsitzende Ele Schöfthaler.
Zu den beiden Kindernestern am Kennedyplatz kommen zum Schuljahresbeginn noch zwei Gruppen in der Nikola-Grundschule: eine kleine Gruppe von Kindern im Kindergartenalter, für die es derzeit keinen Kindergartenplatz gibt, und eine Gruppe von Schulkindern, deren Eltern flexible Arbeitszeiten haben. Eine Sozialpädagogin wird hier zusammen mit Tagesmüttern und einer Erzieherin im Anerkennungsjahr arbeiten. Für die beiden Gruppen bietet Schulleiterin Stefanie Horinek drei großzügig gestaltete Räume, die mit Städtebaufördermitteln schon vor einigen Jahren ausgebaut worden sind. Betreuungskräfte und Kinder aus den beiden Gruppen dürfen auch den Schulhof mit seinen vielen Spielmöglichkeiten nutzen. „Natürlich nicht während der Pausenzeiten", sagt die Schulleiterin, „aber sonst jederzeit und gern".
Wer sich für einen Platz in einer der neuen Betreuungsgruppen interessiert, kann sich an Ele Schöfthaler wenden, Telefon 0871/9657489, oder im Quartiersladen in der Seligenthaler Straße 7 zu nachfolgenden Öffnungszeiten vorbeischauen: montags, dienstags und freitags zwischen 15 und 18 Uhr.
Im Bild oben: Im Nikola-Familiengarten haben die Zimmerer- und Maurerklassen der Berufsschule fleißig gewerkelt – ab September wird der 1000 Quadratmeter große Garten zur Spiel- und Lernoase für Kleinkindergruppen.