Am 20. März findet um 19 Uhr eine Lesung von und mit Sarah Fischer (Foto) in der Alten Kaserne mit dem Titel "Heimat- roulett durch 160 Länder zu mir selbst" statt. Sarah Fischer wird als Baby von einem deutschen Ehepaar adoptiert. Trotz ihres asiatischen Aussehens ist sie überzeugte Bayerin und stolze Besitzerin von sieben Dirndln. Dennoch lässt sie die Frage nicht los, wo ihre wahren Wurzeln liegen.
Und so beschließt die junge Frau, sich auf die Suche zu machen. Sie bricht auf zu einer Reise durch die halbe Welt, in der Hoffnung, sich irgendwo heimisch zu fühlen. Unterwegs findet sie Ruhe im tibetischen Kloster, mimt in Alaska den Eskimo für amerikanische Touristen und vergiftet sich beinahe in der burmesischen Wildnis. Bis sie am Ende tatsächlich ihrer wahren Herkunft auf die Spur kommt – und eine große Überraschung erlebt. - Einlass am 20. März ab 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr - Veranstalter: Haus international, Alte Kaserne, u. a., www.haus-int.de
Sarah Fischer, Jahrgang 1972 hat sich als Reisejournalistin und Vortragsreferentin auf die Mongolei spezialisiert. Als Adoptivkind in Süddeutschland aufgewachsen, hat sie viele Jahre lang, auf der Suche nach ihrer Herkunft, den gesamten asiatischen Raum bereist. Es lagen alle Unterlagen der Adoption vor, bis auf eine Paßkopie ihrer leiblichen Mutter. Sie erhoffte sich, dass sie in den verschiedenen asiatischen Ländern in der Menge untergeht, verwechselt wird, ihr es besonders gut schmeckt in einem Land oder es ihr leicht fällt, die dortige Sprache zu erlernen. Doch in jedem Land wurde sie gefragt, woher sie stammt.
Doch erst die Mongolen haben sie als einziges Volk uneingeschränkt als eine der ihren akzeptiert. Dadurch hat sie als allein reisende Frau einen ganz besonderen Zugang zu den mongolischen Nomaden und ihren Familien in der heutigen Mongolei gefunden. Weil sie jedes Jahr drei Monate mit den Nomaden lebt, hat sie einen sehr persönlichen Bezug zu ihnen. Sie verbringt seit neuen Jahren jedes Jahr drei Monate in der Mongolei.
Im Jahr 2008 machte Sie einen Gentest, um anhand des X-Chromosoms die Herkunft Ihrer leiblichen Mutter herauszufinden.
Sarah Fsicher arbeitet als Reisejournalistin und betreut Fernseh- und Filmteams nicht nur in der Mongolei, sondern auch in Südafrika, Madagaskar und Deutschland, welche immer wieder auf ihr Wissen über diese Länder für Drehbücher, Organisation etc. zurückgreifen. Ihren Namen als Vortragsreferentin bei Publikum und Veranstaltern im gesamten deutschsprachigen Raum verdankt sie ihrer freien Rede und vor allem ihrer Authentizität. Durch regelmäßige monatelange Recherchereisen baute sich Sarah Fischer ein umfangreiches Bildarchiv auf. Außerdem entwirft sie die Mongoleireisen für den DAV Summit Club und führt diese ein Mal im Jahr.