Nach Herbert Gill, der den Kulturpreis der Stadt Landshut erhält, freut sich die Städtische Musikschule Landshut mit Oliver Klenk eine weitere ausgezeichnete Lehrkraft vorstellen zu können. Mit einem Stipendium der Landeshauptstadt München im Bereich Musik in Höhe von 6.000 Euro wurde dieses Jahr unter anderem Oliver Klenk ausgezeichnet. Und noch eine erfreuliche Nachricht für die Städtische Musikschule: Mit den jährlich vergebenen Stipendien für Musik sollen konkrete, besonders anspruchsvolle musikalische Arbeitsvorhaben in den Bereichen Komposition, Programmerarbeitung oder berufliche Fortbildung außerhalb Münchens unterstützt werden. Die Stipendien können für Einzel- als auch Ensembleleistungen in allen Musikgattungen, mit besonderer Berücksichtigung der zeitgenös- sischen Erscheinungsformen, vergeben werden.
Oliver Klenk, seit 2006 Klarinettenlehrer an der Städtischen Musikschule Landshut, spielt als Gast im Bayerischen Staatsorchester, im Münchener Kammerorchester und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Und das ist nicht alles: Klenk ist in München auch in der sogenannten Freien Szene, etwa für das „Ensemble Zeitsprung" oder die Taschenphilharmonie, tätig. Zudem ist er ein gefragter Solist und Kammermusiker im In- und Ausland. Zeitgenössische Musik nimmt in der Arbeit des freiberuflichen Künstlers seit jeher eine zentrale Rolle ein. Aus dieser Tatsache begründet sich sein aktuelles Projekt, für das er ein Musikstipendium der Landeshauptstadt München beantragt hat.
Klenk plant zum einen, sich mit Hilfe des Stipendiums weiterzubilden, zum anderen, sich als Solist neuer Musik noch stärker zu etablieren. Dazu hat er ein Solostück für Klarinette bei dem Münchner Komponisten Minas Borboudakis in Auftrag gegeben, das er im Rahmen einer Masterclass bei Kari Kriikku, einem international renommierten Klarinettisten aus Finnland, erarbeiten möchte.
Das neue Werk von Borboudakis soll die Basis für ein etwa einstündiges Soloprogramm des Klarinettisten bilden. Die konkrete Realisation dieses Konzertprojektes hat Klenk in die Hände des Veranstalters, Produzenten und Leiters des Ensembles Zeitsprung, Markus Elsner, gelegt.
Oliver Klenks Projektantrag beeindruckte die Jury vor allem durch den hohen künstlerischen Anspruch und eine enge Verzahnung von persönlicher Weiterbildung und Wirkung ins Münchner Musikleben hinein. Deshalb empfiehlt die Jury, Oliver Klenks Arbeitsvorhaben durch ein Musikstipendium zu fördern.