Ich einfach unverbesserlich PlakatSchon in seiner ersten Auflage erhielt „Ich – einfach unverbesserlich" den Ruhm zum Kultstatus und im zweiten Teil wird das noch exzellent unterstrichen. Selten zeigt ein animierter Film soviel optische Qualitäten wie dieser. Wer es gerne lustig möchte, für den bedeutet „Ich – einfach unverbesserlich 2" eine Pflichtvorstellung.

Besonders komisch kommen die kleinen gelben Minions rüber, jene knutschigen Arbeiterfiguren, die von Anfang bis Ende für Heiterkeit sorgen. Sie geben dem Film die Extra-Prise an Zwergfellkitzlern.

Fast-and-Furious-PlakatIm wahrsten Sinne des Wortes kommt „Fast and Furious" extrem abgefahren daher. Hier gilt nicht die Straßenverkehrsordnung sondern maximales Tempo. Aufgemotzte Typen spielen mit ihren aufgemotzten Autos so etwas wie Matschbox-Rennen in echt. Wer bremst ist feig und wer kollidiert ein Held. Das Adrenalin hat Vorfahrt. Das alles geschieht natürlich ganz legal vor den Augen des Gesetzes, denn die Guten müssen die Bösen überholen.

Die Story verglüht dabei – wie bei allen Actionknallern – im Hintergrund. Was zählt sind PS, dicke Oberarme und schöne Frauen. Auch in der sechsten Auflage fehlt es daran nicht.

Star Trek Plakat1966 veränderte eine Fernsehserie die Welt, besser gesagt den Weltraum. Seitdem fliegt Raumschiff Enterprise durch die unendlichen Weiten des Alls, um neue Welten zu erforschen. Seit dem sind Kirk, Spock, Pille, Scotty, Sulu, Chekov und Uhura unsterbliche Leinwandhelden.

Jetzt, 47 Jahre später, fliegt die NCC 1701 immer noch über die Leinwand. Welche Filmsaga kann auf solch eine Geschichte zurück blicken? Und immer noch besinnen sich die Regisseure auf das, was einst Raumschiff Enterpreis Erfinder Gene Roddenberrys Serie so unsterblich macht: Warp-Antrieb, Phasergefechte, Beamer und den guten alten Faustkampf.

Iron Man PlakatFrüher wurde zum guten Buch gegriffen, später als die Leselust geringer wurde, waren Eltern und Lehrer schon froh, wenn ihre Schützlinge in einem Comicheft blätterten. Heute wird der Comic für Kids ab zwölf Popcorngerecht und inklusive 3D-Effekt auf die Leinwand projiziert. Na Bitte, klappt doch: Aus lesen wird berieseln lassen.

Die Amerikanische Berieselungstechnik schafft es auch immer Action und Science-Fiction gerecht, das Gute vom Bösen zu polarisieren. Diesmal muss ein Bin-Laden-Verschnitt herhalten, der ... na ihr wisst schon ... den Präsidenten der Vereinigten Staaten mächtig ärgert. Alles so aufbereitet, dass es auch Kinder ab zwölf verstehen.

Mama PlakatWenn es ein Film schafft schon in der Premiere das siebener Kino mit seinen 420 Stühlen im Kinopolis bis auf dem letzten Sitzplatz zu füllen, dann beweist das nicht nur Publikumsinteresse sondern auch Filmqualität. „Mama" lernt dem Publikum das Gruseln. Dabei handelt es sich um einen jener Horrorstreifen, bei denen nicht sabbernde Monster ihr Unwesen treiben, sondern eine Pflegemutti, die ihre Lieblingskinder bei sich haben will.

Getrickst wird hier mit Effekten, die den Cineasten im Sessel zucken lassen. Die gute, alte Horrorschule eben. Ein Kameraschwenk in die dunkle Ecke der einsamen Waldhütte, wabbernde Musik und dann der plötzliche Schnitt.

Shootout PlakatMan muss Sylvester Stallone wahrlich nicht mögen, aber man muss ihm eingestehen: Er hat es immer noch drauf! Immerhin, das Kantgesicht feierte schon seinen 66ten und der „Alte" kann immer noch kämpfen und – fast noch wichtige – richtig coole Sprüche reißen. Wie zum Beispiel: „Hy, wenn ich dich nach deiner Meinung gefragt hätte, hätte ich dir zuvor ein Gehirn gekauft.".

Die Handlung spielt dabei sowieso eine untergeordnete Rolle – wie immer. Ein bisschen Gefühlsdusselei mit Familie und Frauen, Schurken, bei denen man nie weiß wer jetzt besser oder böser wäre als Stallone und jede Menge Päng, Päng, Päng gepaart mit Nahkampf von Mann zu Mann.

Gosth Movie PlakatDas Vokabular von „Ghost Movie" verzichtet auf jegliche Contenance der schöngeistigen Sprache. Hier geht es von Anfang an derb zur Sache: „Schwarze Ruten brauchen weiße Stuten". Sprüche von diesem Kalieber trommelt es wie ein Feuerwerk „fast" pausenlos. Gepaart mit chaotischem Geisterklamauk, braucht es wirklich nicht viel Hirn, um den Sinn des Filmes zu verstehen. Der dreht sich vor allem um die wichtigste Sache der Welt: Um das Wort mit drei Buchstaben mit „Se" am Anfang und einem „x" am Ende.

Stirb langsam Plakat„Stirb Langsam 5 - Ein guter Tag zum Sterben"? Sollte es nicht besser heißen „Ein guter Tag, um in's Kino zu gehen? Nun aber Schluss mit der Fragerei! Unter'm Strich enttäuscht die fünfte Auflage mit Bruce Wills. Denn nur alt herge- brachtes Action-Kino zu wiederholen genügt nicht.

Klar, bei einem Action-Film erwartet niemand eine tiefgreifende Handlung. Die Story wird vielmehr von wilden Ballereien und noch wilderen Verfolgungsjagten geschrieben. Das alles gibt es in „Stirb langsam" aber genau das alles kann irgend wann in's belanglose langweilen, wenn es nicht neu erfunden wird. Packende Spannung und fesselnde Action sind hier schlicht und einfach nicht existent.

Django PlakatSchwarz wie Nigger, Weiß wie Rassisten und Rot wie Blut, diese Hauptattribute zeichnen den Kern von Quentin Tarantino's Streifen "Django Unchained". Ja genau, Schwarz, Weiß und Blut, daraus entsteht ein Western, der als hochpolitisch eingestuft werden muss.

Hier geht es um ein Kapitel Amerikanischer Geschichte, in der Skalverei völlig legal war. Der Film behandelt eine Zeit, in der Menschen wie Ware gehandelt, gedemütigt und getötet werden durften, nur weil ihre Hautfarbe Schwarz ist. Tarantino rechnet mit dieser Vergangenheit gnadenlos ab. Genauso kaltblütig, wie die Weißen brutal waren. In einem Film, der einerseits amüsiert, anderseits zum Nachdenken zwingt und in dem keinesfalls an Brutalität gespart wird.

Schlussmacher PlakatSchon mal Schluss gemacht? Ja klar, das kommt schon mal vor, aber so richtig Freude bereitet das nicht zwingend. Das Geflenne, Gekreische oder Gezicke nervt doch dabei wie die Pest. Darum gibt's den „Schlussmacher", eine Agentur, die das professionell übernimmt, besser gesagt abwickelt. Gegen Honorar natürlich und Happy-End-Box inklusive.

So kurios das Thema auch klingen mag, so kurios ist es auch. Als Hauptdarsteller, Regisseur und Produzent hat Matthias Schweighöfer sämtliche Register gezogen, und eine geniale Komödie in die Kinos gebracht. Als Paul, der „Schlussmacher" übernimmt er den Job des finalen Nachrichtenüberbringers mit Bravour, in aalglatter, karrieregeiler Juppie-Manier.

Hobbit PlakatEs lebe die Trilogie! Nach Herr der Ringe startet nun Peter Jacksons neue Troilogie, die des Hobbit in die Kinos. Damals hatte „Herr der Ringe" schon neue Maßstäbe des filmerischen Könnens gesetzt, aber der Hobbit setzt die Messlatte noch um einige Meter höher.

Was hier geschaffen wurde sucht seines gleichen. Eine Bildnerische und soundtechnische Leinwandorgie lässt den Film in den cineastischen Himmel gleiten. Man möchte meinen: „Das Kino wurde hier neu erfunden." Dabei wirkt Hobbit in keiner Weise als stundenfüllendes Leinwandepos, sondern ganz im Gegenteil als kurzweiliger 169 Minuten-Streifen.

7 Psychos PlakatFür den, der es mag, sind die „Sieben Psychos" das einzig wahre im Kinohimmel. Ohne Frage, man muss es mögen, 110 Minuten lang damit konfrontiert zu werden. Und wer es mag, der wird von dem querdenkenden beißenden Humor nicht genug bekommen können. Morbides erhält hier eine neue Qualität.

Das Drehbuch dazu gibt dem Streifen sein irres Charisma. Der Autor leidet an Schreibblockade. Sein Freund, ein Schauspieler, hilft ihm quasi als Souffleuse und trichtert ihm diese pechschwarze Komödie ein, so lange, bis auch der Abspann des Buches geschrieben steht. Ein Buch voller abartiger Ideen, und in dem es an Psychonachschub nie fehlt.

The Man with the Iron Fists PlakatWer echtes Hau-Drauf-Kino liebt, der fühlt sich in „The Man with the Iron Fists" brutal wohl. Hier geht es um die klassische Gut und Böse Geschichte, die alles in allem nur den Stoff bietet, damit sich die Leinwandhelden nach Strich und Faden verkloppen können.

Das alles spielt in einer Szenerie zwischen Samurai, Kung Fu und Wilder Westen. In irgend einem Chinesischen Kleindorf kommt nämlich eine Ladung Gold an, für die sich die verschiedensten Interessensgruppen interessier- en.

Mittendrin die bildhübschen Frauen aus dem örtliche Amüsier-Hotel, der einzigen Absteige in dem Kaff. Doch dann kommt Leben in die Bude und aus der romantischen Dorfidylle wird der Schauplatz für die mutigen, starken und gewieften.

twieligt PlakatFrauenüberschuss im Kino – das gibt es selten, dazu benötigt es schon einen Film wie „Breaking Dawn" aus der Twilight Saga. An was liegt es, dass die jungen Damen schon per Internet ihren Kinosessel vorbuchen, um sich die besten Plätze zu sichern? Ganz klar, der Film strotzt nur so von gut aussehenden männlichen Hauptdarstellern von Girly-Romanze und Friede, Freude heile Welt.

In der Vampir-WG strotzt es nur so von knisternder Erotik, sowohl geküsst als auch platonisch. Und zu allem Kuschelglück gesellt sich der langersehnter Kinderwunsch. Edward Cullens und Bella Cullens  sind stolze Eltern ihres Kindes Renesmée geworden. Ein Stoff der Mädchenherzen zum schwelgen bringt.

Cloud Atlas Plakat164 Minuten Kino, das benötigt Sitzfleisch und Konzentration. Cloud Atlas setzt zudem neue Maßstäbe des Deutschen Kinos. Filme, in denen drei bis vier Einzelgeschichten ineinander verwoben werden, gibt es schon zuhauf. Aber nun kommt die sechste Dimension auf die Leinwand. 100 Millionen Euro verschlang die wohl bisher teuerste Deutsche Filmproduktion aller Zeiten zur Verfilmung von David Michells Roman „Der Wolkenatlas".

„Think big", das mag die Regisseure Andy Wachowski, Lana Wachowski, Tom Tykwer zu diesem Werk angetrieben haben. Den Besucher erwartet ein Bildgewaltiges Werk, mit Weltniveau.

Ranjid PlakatDas beste Rezept gegen November-Trübsal heißt „Agent Ranjid rettet die Welt". 81 hirnverbrannte Minuten sorgen für Dauerspannkraft in den Lachmuskeln. 81 Minuten lang, wird alles und jeder nach Strich und Faden verarscht. Und ihr ganz besonderes Fett bekommen die Holländer ab. Sie essen Käse, tragen Holzschuhe, kleiden sich orange und fahren Wohnwagen. Aber nicht nur die Holländer werden auf's Korn genommen, genauso auch Türken, Inder, Deutsche, die Bundesmerkel und Bunga Bunga Berlusconi.

In Sachen Komödie haben Deutsche Filmemacher in diesem Jahr meist total in's Fettnäpfchen getreten. „Agent Ranjid rettet die Welt" macht alles wieder wett.

TED Bayerisch"TED", wie gesagt, ein Film den zwar keiner braucht, aber mit dem das Leben einfach lockerer wird, hat eine neue Synchronisation bekommen. Nun kann der knuddelige Teddy plötzlich bayerisch, eher oberbayerisch.

Der Film gewinnt dadurch. Der Bär wird noch sympathischer und wesentlich witziger. Gut, die Gags könnten noch deftiger, fetziger und noch griabiger sein. Aber es reicht eigentlich schon. Es sind echt Top-Knaller dabei. Schade, dass nur TEDs Stimme neue eingespielt wurde. Ein kleiner Wermutstropfen am Rande.

Inhaltlich bleibt der Bayern-Bär ganz klar an der Deutschen Originalfassung, halt auf Bayerisch, in einem Dialekt, den auch Schwaben, Franken und Zuagroaste verstehen.