Freuen sich über die Zusage aus München: Von links Landtagsabgeordneter Florian Hölzl, Landrat Peter Dreier und LAKUMEDs geschäftsführende Vorstandsvorsitzende Dr. Marlis Flieser-Hartl
Vilsbiburg (15.07.2017) 18,75 Millionen Euro stellt der Freistaat Bayern im nächsten Jahr für die Generalsanierung des Krankenhauses Vilsbiburg bereit. Bereits einen Tag nach der wegweisenden Entscheidung des Ministerrats, den ersten Bauabschnitt der Generalsanierung in das Krankenhausjahresbauprogramm 2018 aufzunehmen, kamen Landrat Peter Dreier, LAKUMED-Vorstandsvorsitzende Dr. Marlis Flieser-Hartl und Landtagsabgeordneter Florian Hölzl zu einem Abstimmungsgespräch zusammen.
"Mit dieser Förderzusage gibt die Staatsregierung ein klares Bekenntnis zum Medizinstandort Vilsbiburg und damit zu einer flächendeckenden medizinischen Versorgung in unserer Heimat ab", waren sich die Gesprächspartner einig. Nachdem das Kreiskrankenhaus im südlichen Landkreis letztmalig in den 1990er-Jahren baulich ertüchtigt worden ist, sei es nun an der Zeit, das Haus Schritt für Schritt an die heutigen Anforderungen anzupassen, erläuterte Dr. Flieser-Hartl. Gegenstand des ersten Bauabschnitts ist die Sanierung des Operationsbereichs und der Intensivstation des Krankenhauses, das nach Dr. Flieser-Hartls Worten vor allem in der Chirurgie weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt sei.
Sportlich ist der Zeitplan, den sich die Krankenhaus-Verantwortlichen vorgenommen haben. Noch in diesem Jahr sollen die Planungsaufträge vergeben und die Ausschreibungen vorbereitet werden. "Wenn alles planmäßig läuft, werden wir in nur zwei Jahren am Krankenhaus Vilsbiburg über modernste OP- und Intensivräume verfügen", informierte Dr. Flieser-Hartl. In weiteren Bauabschnitten wolle man die Sanierung der Bettenhäuser und die Erweiterung der Endoskopie, die unter der Leitung von Chefarzt Professor Dr. Christian Pehl eine sehr positive Entwicklung nehme, anpacken. Die von Landrat Dreier erfolgreich geführten Grundstücksverhandlungen, so Dr. Flieser-Hartl, hätten erheblich dazu beigetragen, dass nun kurzerhand mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden könne. Die zusätzlich am Krankenhausstandort arrondierten Flächen würden eine prozessoptimierte Sanierung des OP- und Intensivbereichs erleichtern.
Dass der Startschuss für die Generalsanierung bereits im nächsten Jahr erfolgen kann, war bis vor kurzem nicht sicher. "Aufgrund der Vielzahl an Anträgen aus dem niederbayerischen Raum und eines überzeichneten Budgets war es zwingend erforderlich, sich politisch bei den zuständigen Stellen für unser Projekt einzusetzen", so Dr. Flieser-Hartl. "Bereits im Jahr 2015 war Gesundheitsministerin Melanie Huml auf Einladung des Landrats zu einem vor-Ort-Besuch in Vilsbiburg, um sich einen persönlichen Eindruck zu machen. Im weiteren Fortgang haben sowohl Landrat Peter Dreier, Landtagsabgeordneter Florian Hölzl und dessen Landtagskollege Erwin Huber die Dringlichkeit der Maßnahme in München vorgetragen", so Dr. Flieser-Hartl zur Chronologie der Ereignisse. "Wir danken von Herzen Florian Hölzl und Erwin Huber.
Die Ausgangssituation war im Zeitpunkt der Antragstellung nicht einfach. Umso wichtiger war es daher, dass die beiden heimischen Abgeordneten beharrlich waren und Gesundheitsministerin Melanie Huml in persönlichen Gesprächen die Dringlichkeit der Generalsanierung aufzeigten", betonte Dr. Flieser-Hartl. In den Dank sei natürlich auch der Ministerrat und Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml einzubeziehen. "Dies ist ein mustergültiges Beispiel der Zusammenarbeit aller politischer Ebenen zum Wohle unserer Heimatregion. Nur wenn alle an einem Strang ziehen, können wir etwas erreichen", zog Landrat Dreier Bilanz. Die Gesprächspartner vereinbarten, im engen Austausch zu bleiben, um die Sanierung zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Landtagsabgeordneter Florian Hölzl sagte zu, weiter als Mittler zwischen Kommunal- und Landespolitik zu agieren: "Mir ist es weiterhin wichtig, die Anliegen aus Stadt und Landkreis Landshut in München zu platzieren und mit Nachdruck zu verfolgen."