462 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2018 insgesamt und ein Anstieg der Bodenrichtwerte von durchschnittlich über 30 Prozent für Wohnbauflächen in den Hauptorten der Landkreisgemeinden: Der Grundstücks- und Immobilienmarkt im Landkreis boomt weiterhin.
Landkreis Landshut - pm (01.07.2019) Den Marktbericht für Grundstücke und die Bodenrichtwerte 2017/2018 haben Andreas Valenta (li. l.B.) , Vorsitzender des Gutachterausschusses und Elisabeth Schweizer (re.) von der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses, Landrat Peter Dreier vorgestellt.
Mit Ausnahme dreier Gemeinden (Obersüßbach, Wurmsham und Schalkham) sind die Preise für Wohnbauland im 160.000 Einwohner großen Landkreis weiter angestiegen. Die Preisspanne in den Hauptorten der Landkreisgemeinden reicht von knapp unter 100 Euro pro Quadratmeter bis 550 Euro. Spitzenreiter ist hier Piflas/Ergolding: Denn vor allem die Landshuter Stadtrandgemeinden verbuchen einen deutlichen absoluten Wertzuwachs.
Neben Richtwerten für Bauland wurden Werte für Acker-, Grünland und Forstflächen ohne Bewuchs ermittelt. Die Richtwerte können wie gewohnt kostenfrei auf der Landkreishomepage eingesehen werden. https://www.landkreislandshut.de/Wirtschaft/Bodenrichtwerte.aspx
Mit dem neuen Grundstücksmarktbericht ist ein Nachschlage- und Informationswerk entstanden, das nicht nur die Umsatz- sondern auch die Preisentwicklungen für die unterschiedlichen Immobilien-Teilmärkte im Landkreis Landshut abbildet. Für über 276 Millionen Euro wurden 2018 wechselten Häuser ihre Besitzer, knapp 112 Millionen Euro entfallen auf unbebaute Grundstücke, gefolgt von 74 Millionen Euro für Eigentumswohnungen. Während der Geldumsatz weiter ansteigt, nimmt die Anzahl der Kaufverträge erneut ab – damit wird deutlich, dass die durchschnittlichen Quadratmeter-Preise gestiegen sind. Das zeigt sich vor allem an den Wohnbauflächen: Hier sind die Vertragszahlen um 31,5 Prozent gesunken, bei steigendem Umsatz.
Den größten Preisanstieg haben Neubauwohnungen in den an die Stadt Landshut grenzenden Landkreis-Gemeinden erfahren. Hier hat sich der Quadratmeterpreis, bezogen auf den Quadratmeter Wohnfläche, seit 2012 verdoppelt. Interessant ist auch hier, dass laut Statistik die stadtnahe Neubauwohnung mit rund 91 qm deutlich größer als im übrigen Landkreis (durchschnittlich 74 qm) ausfällt.
Der Bericht steht allen Interessierten auf der Homepage des Landratsamtes kostenfrei zum Download zur Verfügung