Zum Abschluss des Wahlkampfs zur Gemeinderatswahl luden die Kumhausener Grünen am Aschermittwoch nach Hachelstuhl ein. Die Kandidaten, deren Liste von 2. Bürgermeisterin Rosi Steinberger und Fraktionschef Franz Sigl angeführt wird, stellten nochmal ihre Ziele und Ideen vor. Die dynamische Gemeindeentwicklung mit dem Erhalt von Landschaft und Natur Kumhausens zu vereinbaren, ist dabei ein wichtiges Anliegen von Dr. Gerhard Barth. Jugendlichen Raum bieten, Leben im Alter aktiv zu gestalten und das kulturelle Angebot zu stärken, für diese Themen wollen sich Ulrike Joos und Sepp Fleck einsetzen.
Ein günstiger Terminplan machte den Besuch des Fraktionschefs der Grünen im Bundestag, Toni Hofreiter, bei der Veranstaltung möglich. Er berichtete aus der Berlin und dass eine schwarz-grüne Koalition nicht möglich war, weil grüne Kernthemen nicht durchsetzbar waren ( „...und Regieren ist kein Selbstzweck, es geht auch um Inhalte" sagte Hofreiter ). Jetzt geht es darum, die Energiewende möglich zu machen, auch weil viele Kommunen und Bürger in erneuerbare Energien investieren wollen. Als profilierter Verkehrspolitiker sagte er zum Thema B15neu, so eine Autobahn löse nun mal keine örtlichen Verkehrsprobleme, sondern ziehe in erster Linie überregionalen Verkehr an.
Er verstehe nicht, wie man sich als Kommunalpolitiker so vehement für den Bau einer Autobahn durch seine Heimat einsetzen will, auf der dann transnationaler Verkehr zwischen dem Hamburger Hafen und Italien abgewickelt wird? Hofreiter berichtete auch von dem Antrag der Grünen im Bundestag gegen die Zulassung von Genmais. „Fast alle Abgeordneten von SPD und CSU haben gegen diesen Antrag gestimmt, und so den Weg für die Zulassung von Genmais frei gemacht" sagte Hofreiter, aber in Bayern geben sie sich als die großen Gentechnik-Gegner aus".
Für die Kommunalwahl wünschte Hofreiter viel Erfolg, er sei sich sicher, dass die Kumhausener Grünen die richtigen und wichtigen Themen besetzen und die Wähler dies honorieren würden.