Über Nacht wurde der Winter noch ein wenig intensiver. Dächer und Bäume sind weiß, Straßen und Gehsteige eisig und rutschig. Ein Blick aus dem Redaktionsbüro zeigt das Kirchlein St. Thekla in der Alten Bergstraße, vier Häuser unterhalb des Bughauser Tores, eine Nebenkirche von St. Martin, 1426 von Ritter Wilhelm von Fraunhofen, Hofmeister des bayerschen Herzogs Heinrich des Reichen, erbaut.
Besucher auf dem Fußweg zur Burg Trausnitz (Ochsenklavier) schaun manchmal in die Kirche rein. Doch selten brennen dort mehr als zwei, drei gesponserte Kerzen. Das ganze Jahr über finden in St. Thekla kaum Gottesdienste oder Andachten statt, dabei hat das Kirchlein sogar eine restaurierte Orgel und im offenen Kirchturm ist eine winzige Glocke zu entdecken. Die Woche vor Weihnachten wurden an der Kirche sogar kleinere Sanierungsarbeiten (Dachrinnen usw.) durchgeführt. Womöglich würde sich das Kirchlein auch für kleinere (sakrale) Konzerte oder Ausstellungen eignen. Das schlossartige gelbe Haus links daneben, mit dem Verkehrsschild "Vorsicht Kindergarten" davor ist noch nicht der Waldorfkindergarten an der Alten Bergstraße 146. Da muß man noch 150 Meter weiter bergaufwärts gehen. /hs - Foto Hermann Schnall