Am Ostermontag, 18 Uhr, war Schluß. Jetzt zieht die Hans im Glück - "Bürger"-Kette ein
Am Ostermontag war um 18 Uhr Schluß im Restaurant "Blaue Stunde". Auf einer Infotafel wurde den treuen Besuchern und Kunden gedankt. Ein Grund für die Aufgabe des beliebten und zumeist gut besuchten Lokals wurde nicht genannt. Doch auf direkte Fragen gab es doch vom Personal hinter der Theke eine Erklärung: Das Haus wurde an eine bekannte und auf dem Immobilienmarkt sehr engagierte Zimmerei verkauft.
Die Restaurant-Miete wäre deutlich erhöht worden. Dazu kam zum 1. Januar die Sache mit den Mindestlöhnen. Ein Kostenpaket, das die Aufgabe mehr oder weniger beschleunigte. Ein Teil der Mitarbeiter bzw. weiblichen Servicekräfte ist bereits anderweitig untergekommen. Auch im küftigen "Memmers" in der Ainmiller-Passage wird man bisherige Mitarbeiterinnen der "Blauen Stunde" treffen.
Die Eröffnung des "Memmers" in jenem Glasbau der modernen Brauerei Koller, wo bisher die Bar "Sieben Tage" etabliert war, wird gerade vom künftigen Inhaber Stefan Memmer (Foto), bis zum 31.12.2014 langjähriger Chef-Gastronom des Theater-Restaurants "Bernlochner", als Weinlokal neuen Stils betrieben. Das freut auch den Galeristen Peter Litvai gegenüber. Für Stefan Koller ist Stefan Memmer eine Art Wunschpartner.
In der Ainmiller-Pasage befindet sich ja auch Ginos Osteria, der am Maxwehr (Orbankai, Ecke Bauhofstraße) mit dem "Freiraum" (Cafe-Bistro-Lounge) ein weiteres "authentic itallian" Ristorante erfolgreich eröffnet hat.
Doch zurück zum Bischof-Sailer-Platz, wo im bisherigen Restaurant der "Blauen Stunde" die "Hans im Glück"-Kette mit einem Burgergrill einziehen wird. 40 derartige Restaurants gibt es bereits von Flensburg bis Rosenheim. In München sind es vier oder fünf, auch die Regensburger werden bereits mit einem dieser "Burger"-Lokale beglückt. Jetzt ist also die Boomtown Landshut dran, weitere 20 Burger-Lokale sollen heuer noch nach einem bestimmten Auswahlverfahren im deutschsprachigen Raum folgen.
Pächter oder Francise-Nehmer müssen zum Start ganz schön tief in die eigene Tasche greifen für die Lizenz und die Ausstattung des Lokals. Das komplette Konzept ist haarklein im Internet unter "Hans im Glück" nachzulesen. Das Restaurant bietet also leckere "Burger" nach einem individuellen Baukastenprinzip mit diversen Soßen, Salaten und sonstigen Zutaten an. Unter zehn Euro soll man sich in Wohlfühl-Atmosphäre satt essen können und die Gäste sollen ein angenehmes und erfreuliches Hans-im-Glück-Feeling mit nach Hause nehmen. Wann es soweit ist mit der Eröffnung dieses Hans mit der Gans - Restaurants ist noch ein kleines Geheimnis.
Eine Studentin mit Erfahrung als Bedienung in einer Landshuter Innenstadt-Eisdiele ist durchaus angetan von ihrem "Burger"-Restaurant in München. Nun ja, Landshut wächst stürmisch, da ist auch ein gewisser Wandel in der Gastro-Szene angesagt. Das "Memmers" wird etwas später als geplant im Ainmiller eröffnen.
Der neue "Wintergarten" am Dreifaltigkeitsplatz ist mt einem jungen, in Salzburg ausgebildeten Chefkoch und Wirt (Neoral) gut angelaufen. Demnächst folgt die Widereröffnung des neuen "Rieblwirt" in der Freyung und im Laufe des Jahres wohl auch noch das dann total sanierte "Zollhaus".
In der Ländgasse136 hat im dortigen "Heissbräu" das italienische Ristorante & Pizzeria "Buono" eröffnet. Am 23. April wird zudem der ehmalige "Kaiserhof" als "MH Michels Hotel" offiziell festlich (wieder) eröffnet. Das dortige große Hotel-Restaurant soll auch eine attraktive Adresse für Nicht-Hotelgäste werden. Gerätselt wird noch, was im "Rauchensteinerhaus" auf der Mühleninsel passiert. Die Pläne für ein Nobel-Restaurant sind angeblich auf Eis, weil ein dafür auserkorener Italiener aus Kostengründen kalte Füße bekommen habe. /hs