Anlässlich des 50-jährigen Partnerschaftsjubiläums Compiègne – Landshut sind Bür- germeister Gerd Steinberger, in Vertretung von Oberbürgermeister Hans Rampf, mit Gattin Elfriede, die Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Landshut – Compiègne, Michaela Schörcher, und stellvertretend für die Stadtverwaltung der Leiter des Amts für öffentliche Ordnung und Umwelt, Fritz van Bracht, jüngst zu Landshuts französischen Freunden nach Compiègne gereist.
Der Grund: Dort fand nun die Rückfeier statt, der bekanntlich im Mai diesen Jahres die 50ste Partnerschaftsjubiläumsfeier in Landshut vorangegangen war.
In Compiègne angekommen, erwartete die Landshuter eine dreifache Jubiläumsfeier: 50 Jahre mit Landshut, 50 Jahre mit Arona in Italien und zehn Jahre mit der polnischen Stadt Elblag. Bei der Festveranstaltung stellte Compiègnes Bürgermeister Philippe Marini den europäischen Gedanken in den Mittelpunkt und hob den Wert der Städtepartnerschaften für das friedliche Zusammenleben in Europa hervor. Besonders betonte er die lebendigen Beziehungen zu Landshut: Jährliche Schüleraustauschprogramme und die Aktivitäten der Partnerschaftsvereine würden die Partnerschaften lebendig halten, so Marini.
Bürgermeister Gerd Steinberger erinnerte in seiner Rede an die schwierige Nach- kriegssituation und den Wert der französisch-deutschen Aussöhnung für Europa. In den 50 Jahren sei ein respektvolles und freundschaftliches Miteinander gewachsen. Aus Misstrauen sei Vertrauen entstanden. Steinberger zitierte den ehemaligen französischen Präsidenten Charles de Gaulle, der bei seinem Besuch in Deutschland im September 1962 zu der deutschen Jugend sagte: „Ich beglückwünsche die jungen Deutschen, Kinder eines großen Volkes zu sein, das manchmal im Laufe seiner Geschichte große Fehler begangen hat. Eines Volkes, das der Welt aber auch viele positive Wellen und Entwicklungen gespendet hat."
Diese große Geste, so Steinberger, sei ein symbolisches Handreichen gewesen, das von der deutschen Jugend gern angenommen und erwidert worden sei. „Die Städtepartnerschaften sind die Bausteine des großen Gebäudes Europas", betonte Steinberger. In diesem Zusammenhang hob er die Partnerschaftsvereine hervor und bedankte sich stellvertretend bei ihren Vorsitzenden Michaela Schörcher und auf französischer Seite bei Michèle Bilbault.
50 Jahren sei gewachsen, was zusammen passe: „Ein Blick zurück auf das, was wir in den vergangenen 50 Jahren erreicht haben, gibt Anlass zur Freude und Zuversicht. Mögen unsere Städte Compiègne und Landshut blühen!", sagte Landshuts Bürgermeister abschließend.
Nach dem Eintrag im Goldenen Buch und der Unterzeichnung der Jubiläumsurkunde wurde der offizielle Teil mit Abspielen der Nationalhymne beendet, nicht aber die Feierlichkeiten, Gespräche und der Austausch von Einladungen mit den französischen Freunden.
Im Bild oben: Landshut und Compiègne - eine Freundschaft, die bereits ein halbes Jahrhundert währt. Bürgermeister Gerd Steinberger (Mitte) gemeinsam mit Compiègnes Bürgermeister Philippe Marini und der Vorsitzenden des Landshuter Partnerschaftsvereins Landshut – Compiègne, Michaela Schörcher, bei der Unterzeichnung der Jubiläumsurkunde in Compiègne.