Der Energiehunger der westlichen Industrienationen scheint keine Grenzen zu kennen. Da die fossilen Energieträger in den kommenden Jahrzehnten zu Ende gehen werden, suchte man nach Alternativen. Seit einigen Jahren wird nun von unkonventionellen Fördermethoden berichtet, die angeblich neue große Vorräte von fossiler Energie bieten sollen: Teersande und Schiefergas. Die Gewinnung von Schiefergas erfordert das sog. Fracking, also das Aufbrechen von erdgashaltigem Gestein in der Tiefe mittels hohem Druck, Wasser, Sand und Chemikalien. Letztere führen zu großen Umweltrisiken, vor allem für das Grundwasser. Neueste Daten zeigen, dass Fracking eine Finanzblase nach sich zieht.
Die Bohrungen verschließen schnell wieder, die Förderraten brechen bereits nach einem Jahr ein, es muss ständig nachgebohrt werden, mit hohem Kapitalbedarf. Aus der Traum?
Am Donnerstag, 16. Mai, um 19.30 Uhr wird Dr. Herbert Barthel aus Nürnberg an der Volkshochschule Landshut im Rahmen des StadtForums, eine gemeinsame Plattform des Evangelischen Bildungswerkes (ebw), des Christlichen Bildungswerkes (CBW) und der Volkshochschule Landshut (vhs), zu diesem Thema referieren. Dr. Barthel hat nach Studium und Promotion 24 Jahre lang in der Chemischen Industrie gearbeitet. Seit 2010 ist er hauptamtlich für das Referat Energie und Klimaschutz des Bund Naturschutz e.V. in Bayern zuständig. Weitere Informationen zum Vortrag sind unter Tel. Nr.: 0871 92292-0 bei der vhs erhältlich.