Landshut. Bei der heutigen (23.06., 17 Uhr) Generalprobe - Regie: Ursula Wohlgemuth - auf dem Turnierhof des Herzogs kam es schon kurz nach dem Auftakt vor vollen Zuschauerrängen (gut 7.000 - Eintritt 14 Euro pro Person) zu einem drastischen Sturz eines sog. Roland-Reiters, der wohl gegen einen Ständer für Lautsprecheranlagen geprallt ist. Der Reiter blieb nach dem Sturz regungslos liegen. Per Lautsprecherdurchsage wurde nach Ärzten gefragt. Ein Sanka brachte den Reiter ins Klinikum.
Später erfolgte die Durchsage, dass es dem gestürzten Reiter schon etwas besser gehe. Von Dritten war zu hören, dass er auch nach Stunden noch ohne Bewußtsein war.
Die Generalprobe mit 2.500 kostümierten Mitwirkenden lief - ähnlich wie nach Unfällen bei der Formel 1 - zunächst noch weiter, auch als es immer heftiger zu regnen begann. Viele Besucher spannten die eigentlich verbotenen Regenschirme auf. Andere hatten Schutzhüllen mitgebracht. Auf Kommando durften sich alle mitwirkenden Hochzeiter durchsichtige Regenschutzhüllen überziehen. - Der Rasen wurde immer tiefer und rutschiger und damit für Roß und Reiter gefährlicher. - Erste Besucher verließen die Sitztribühnen. Nach zwei Dritteln wurde die Generalprobe offiziell abgebrochen. Die meisten Zuschauer machten sich zumeist arg durchnäßt auf den Heimweg. Nur ein kleinerer Teil wechselte bei naßkalten Wetter in die Verzehr-Zelte, um noch zu feiern.
Eine ofizielle Pressemitteilung über den Reiterunfall liegt uns von den "Förderern" noch nicht (21.30 Uhr) vor. /hs