Das Projekt 1 zwischen "Netzwerk" und Bahngleisen
Landshut - pm (14.10.2021) Der Gestaltungsbeirat der Stadt, bestehend aus Stadträten aus allen Fraktionen und aus namhaften auswärtigen Architekten, behandelt heute, Donnerstag, im Bernlochnersaal ab 14 Uhr bereits in öffentlicher Sitzung zwei Wohnhaus- bzw. Geschäftshausprojekte mit immerhin 16 Wohnungen (Projekt 1) und 24 Wohnungen (Projekt 2) am Hauptbahnhof, direkt neben beziehungsweise hinter dem ehemaligen Postgebäude (heute "Heimat" des Netzwerks Landshut).
Vorgesehen sind für beide Projekte nicht weniger als 115 Parkplätze, zum Teil in einer Tiefgarage. Die Verwaltung, allen voran das Bauamt mit dem Leitenden Baudirektor Johannes Doll an der Spitze, bewertet die beiden Bauvorhaben durchaus positiv. Gleiches gilt für das Umweltamt.
Das größere Bauvorhaben (Projekt 2), direkt an der Bahnhofstraße, mit 24 Wohneinheiten - Quelle: Sitzungsvorlagen der Stadt Landshut
Bauvorhaben in dieser Größenordnung werden in Landshut auch von den Stadträten immer recht konsequent hinterfragt. Man denke nur an die Baustelle am Münchner Tor von Bauherr und Architekt Hanseder. Das Thema Moserbräu-Projekt steht ja auch noch auf der Tagesordnung. Womöglich ist heute im Rahmen der Frageviertelstunde zu erfahren, welchen Realisierungszeitplan der Bauherr (Eller) jetzt in der Post-Pandemie verfolgt. Die empfindlichen Steigerungen der Baukosten machen ja das Bauen ganz allgemein nicht einfacher sondern eher noch risikoreicher.
Die mit Abstand größten laufenden Bauvorhaben sind ja die Generalsanierung der Stadtresidenz mit am Ende knapp 50 Millionen Euro Kosten, die freilich der Freistaat Bayern allein aufbringt. Und eine weitere Großbaustelle ist die Sanierung bzw. Erweiterung der Ursulinen-Realschule durch den Bauherrn, die Diözese München-Freising. Ein mehrjähiges Vorhaben ebenfalls von ca. 45 Millionen Euro.
Zum Jahresende wird die neue Mensa der Hochschule in Schönbrunn mit dann 1.400 Plätzen fertig, immerhin ebenfalls ein Projekt des Freistaats Bayern in der Größenordnung von 12,5 Millionen Euro.
Die Stadt selbst hat vor einigen Monaten den ersten Spatenstich für den Neubau der Realschule in der Münchnerau vollzogen. Dieses Schulbauprojekt ist ebenfalls mit über 50 Millionen Euro veranschlagt. Zwei Grundschul-Neubauten sollen ja die nächsten Jahre folgen.