Die Ringelstecherwiese hätte eine tolle Kulisse für den Landshuter Christkindlmarkt geboten. - Foto: W. Götz
Landshut – gw (19.11.2021) „Dann fahren wir halt wieder heim“: Mit diesem Satz resignieren die Beschicker des Christkindlmarktes auf der Ringelstecherwiese, vor der Entscheidung von Ministerpräsident Dr. Markus Söder im gesamten Freistaat sämtliche Märkte zu schließen. Die Stadt Landshut mit Oberbürgermeister Alexander Putz setzt noch eines obendrauf: „Wir werden eine Allgemeinverfügung erlassen und alle weihnachtsmarktähnlichen Angebote im Stadtgebiet ab Sonntag untersagen“, verlautbart das Stadtoberhaupt per Pressemitteilung.
„Die Absage der Christkindlmärkte stellt für uns einen K. o.-Schlag vor dem Herren dar.“ Trotz allem Frust, den Christian Buchner, Obmann der Landshuter Schausteller- und Beschickerfamilie, im Moment schiebt, sieht er den schwarzen Peter nicht bei den Verantwortlichen der Stadtverwaltung oder gar bei OB Putz. „Sie sind immer hinter uns gestanden und haben den Christkindlmarkt nicht abgesagt.“ Erst gestern Abend gab es nochmals eine Begehung der Ringelstecherwiese mit allen Entscheidungsträgern. Auch auf 2 G konnte man sich einigen.
Jetzt muss man sich allerdings der neuen Situation fügen, die seitens der bayerischen Staatsregierung ausgesprochen wurde. „Darauf hatten wir keinen Einfluss“, so Christian Buchner. „Den Markt auf der Ringelstecherwiese abzuhalten, wäre für Landshut sicher eine tolle Sache gewesen.“ Ein Satz aus dem der Konjunktiv „wäre“ heraussticht. Eventuell gibt es laut Buchner noch einen Lichtblick, nämlich einzelne Stände im Stadtgebiet zu betreiben. Damit meint er weniger Glühwein- oder Imbissstände, sondern die Beschicker, die Mützen, Socken, Mützen, Kunsthandwerk oder Weihnachtsdekoration anbieten. Es wäre schade, wenn die Ware in den Lagern liegen bleibt.