Den vom Wind losgerissenen Bauzaun an St. Martin mußte die Feuerwehr sichern.
Vom Gesamteinsatzaufkommen, so die Polizei, war die Unwetterfront am Dientagabend (6.08.) in Niederbayern kein besonderes Thema; es stürmte und regnete zwar, die Auswirkungen blieben aber gering. Allerdings führten Blitzeinschläge regional zu größeren Schäden. In der Landshuter Innenstadt flüchteten die Gäste von den Freiluftcafes. An der Basilika St. Martin hat der Wind einen Bauzaun losgerissen. Eine Besucherin der Eisdiele "Dolomiti" gegenüber hat sofort die Feuerwehr verständigt. Diese hat rasch eingegriffen.
Rund 25 wetterbedingte (zusätzliche) Einsätze wurden in der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern zwischen 10 Uhr und 23 Uhr am Dienstag gezählt; davon waren zehn sogenannte Falschalarme, bei denen Einbruchs- oder Feuermeldeanlagen anliefen, weil eben das Wetter einwirkte. Und auch beim Notrufaufkommen konnte fast Normalität bescheinigt werden: in dem vierstündigen Zeitraum wurden insgesamt 95 Anrufe an die „110" registriert. Hier sind aber alle Notrufe mitgezählt, auch die, die wettermäßig keine Rolle spielten. Insofern ebenfalls keine Besonderheit.
Aber trotzdem führten mehrere Blitzeinschläge regional zu hohen Sachschäden (beachten Sie dazu die bereits gesendeten Einzelveröffentlichungen), Personenschäden blieben glücklicherweise aus. Der größte Brand entstand dabei an einem landwirtschaftlichen Anwesen im Landkreis Straubing-Bogen; hier verendeten bei einem Feuer nach Blitzeinschlag mehr als 260 Tiere.
Die erfassten „Wettereinsätze" gingen von umgefallenen Baustellenschildern bis hin zu mehreren umgefallenen Bäumen, die Straßen blockierten. In Einzelfällen wurden auch vollgelaufene Keller gemeldet. Die Streifen der Polizeidienststellen arbeiteten dabei eng mit den Einsatzkräften der Feuerwehren und der Straßenmeistereien zusammen.