Es geht voran auf der Baustelle an der Oberndorferstraße: OB Alexander Putz (4. v. r.) sorgte zusammen mit Regierungspräsident Rainer Haselbeck (3. v. r.), Schulamtsleiter Sebastian Hutzenthaler (2. v. l.), MdL Jutta Widmann (4. v. l.) sowie mit den Stadträten Elke Rümmelein, Bernd Friedrich und Günter Straßberger für den ersten Aushub. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (27.10.2022) Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen trat kurz nach 11 Uhr Oberbürgermeister Alexander Putz ans Mikrofon auf dem Baufeld der neuen Grundschule Nordwest. Die Stadt hatte zum symbolischen Spatenstich für das Schulgebäude geladen. Nachdem der Bau der neuen Realschule im Landshuter Westen voran schreitet, geht es nun mit Nummer zwei los, dem neuen Komplex in den 400 Kinder in September 2025 einziehen sollen.
Alexander Putz erinenrte daran, als er zum 1. Jnuar 2017 sein Amt als Oberbürgermeister antrat waren beide geplanten Grundschulen – Nordwest und Ost – zusammen auf rund 36 Millionen €uro Baukosten geschätzt. Nach der Neuauflage des Schulentwicklungsplans und detaillierten Planungen muss dieser Betrag nun durch die Grundschule Nordwest, gleich neben der Wirtschaftsschule an der Oberndorferstraße überschritten werden.
Für OB Putz sind Investitionen in die Zukunft unserer Kinder und die Bildung wichtig. Deshalb sind neue Schulen notwendig, um dem starken Bevölkerungswachstum und den steigenden Schülerzahlen der Stadt Rechnung zu tragen.
Gebaut werden zwei zylindrische Baukörper für Grundschule (dreigeschossig) und Mensa (eingeschossig). Die Turnhalle wird als Erweiterungsbau an die bestehende Turnhalle der Wirtschaftsschule angegliedert. Das planerische Konzept folgt den neuesten Anforderungen der Lehrmethoden mit Clustern und Lernzentren für die Vielfalt von Kindern mit ihren unterschiedlichen Lernstilen, Begabungen und Bedürfnissen.
Die neue Grundschule Nordwest wird 4-zügig ausgeführt – das heißt, 400 Grundschulkinder werden im Konzept der kooperativen Ganztagesbetreuung betreut. Es entsteht ein Gebäude, in dem Schulunterricht und die Betreuung im Hort über den ganzen Tag stattfindet. Dadurch wird die hundertprozentige Schulkindbetreuung, die ab 2026 bundesweit gilt, gewährleistet.
Die Schule soll nicht nur Lern- und Arbeitsraum, sondern auch Lebensraum sein, so Architektin Balliana Schubert.
Die Kosten des Projekts belaufen sich auf voraussichtlich 36,6 Millionen €uro. 21,4 Millionen €uro muss die Stadt Landshut aus Eigenmitteln finanzieren, 15,6 Millionen €uro steuert der Freistaat Bayern bei. Weitere Fördermittel hat die Regierung von Niederbayern für den Bau von 400 Hortplätzen in Aussicht gestellt. Deren Höhe ist aber noch unklar.
Energetisch entsteht die Grundschule Nordwest ebenfalls auf dem Stand der Technik in puncto Energieversorgung, mit Luftwärmepumpen und einer Photovoltaikanlage, deren Stromüberschüsse zwischengespeichert wird.
Als nächstesProjekt der drei Schulneubauten wird die Grundschule Ost nahe des Kasernenecks in Angriff genommen.