Am Sonntag, 10. November, wird Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger den neuen Stadtpfarrer von St. Martin, Monsignore Dr. Franz Joseph Baur (45) in einem feierlichen Gottesdienstes in sein Amt einführen. Anfang des Jahres hat Monsignore Stiftspropst Bernhard Schömann die Pfarrkirche St. Martin aus gesundheitlichen Gründen verlassen. Er wohnt jetzt in München. - Der neue Stadtpfarrer war seit 2002 Regens, Leiter des erzbischöflichen Priesterseminars in München. Zuvor war der gebürtige Münchner Kaplan und Religionslehrer in Dachau. Kardinal Reinhard Marx hat mit Dr. Wolfgang Lehner (40) bereits einen Nachfolger als Regens des Priesterseminars berufen.
Die Landshuter werden mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgen, wo und wie der neue Monsignore und Stadtpfarrer in der praktischen Seelsorge neue Akzente setzt. Noch laufen ja Sanierungsarbeiten rund um das Kirchenportal und auch die Orgel wird aufwendig restauriert. Über die jeweiligen Kosten war bisher kaum etwas zu erfahren. Seit den Vorkommnissen in Limburg wird von der Kirche gerade auch in finanziellen Dingen, speziell bei Bauvorhaben, mehr Transparenz erwartet. Vielleicht gibt Weihbischof Dr. Haßlberger (67) bei der Einführung und Vorstellung des neuen Stadtpfarrers einen Hinweis, wie die Kirche künftig mehr Transparenz praktizieren will. Haßlberger war im übrigen vor seiner Ernennung zum Weihbischof ebenfalls Kaplan in Dachau und Subregens im Münchner Priesterseminar. Das könnte ein Fingerzeig auch für die weitere Karriere des neuen Landshuter Stadtpfarrers sein. Da Dr. Franz Joseph Baur zudem den Vornamen des neuen Papstes trägt, so sind die Erwartungen besonders groß. /hs