Mitglieder der Krieger- und Soldatenkameradschaft Eching stellten Landrat Peter Dreier ihr Vorhaben vor, eine Publikation über die Toten und Vermissten der Kriege zu erstellen. Im Bild, von rechts: Richard Grab, Alois Eichner, Landrat Dreier, 1. Vorsitzender Richard Baumgartner und Andreas Winklmayer.
Eching - pm (17.07.2019) Die großen Mahner zum Frieden werden die Gräber der Toten aus den Bruder-Kriegen unter den Völkern Europas genannt: Nach rund einem Dreivierteljahrhundert Frieden auf dem Kontinent wird der Frieden als Selbstverständlichkeit genommen:
Das ist der Frieden aber leider nicht, wie ein Blick in die Welt zeigt, und daher engagieren sich die Krieger- und Soldatenkameradschaften (KSK) dafür, Leid, Krieg und die Toten der Kriege nicht in Vergessenheit geraten zu lassen – als Mahnung und Warnung für Gegenwart und Zukunft.
Diesem Ziel dient auch die Publikation über die rund 220 Gefallenen und Vermissten des Ersten und Zweiten Weltkriegs die aus dem Gebiet der heutigen Gemeinde Eching stammten. Die meisten von ihnen waren junge, hoffnungsvolle Männer, die auf die Schlachtfelder ziehen mussten. Sie haben ihre Heimat nie mehr wiedergesehen. Ein kleines Redaktionsteam, bestehend aus dem 1. Vorsitzenden der im Jahr 1873 gegründeten KSK Eching, Richard Baumgartner, sowie Andreas Winklmayer, Richard Grab und Alois Eichner schilderte Landrat Peter Dreier ihr Vorhaben.
Landrat Dreier, der Protektor des KSK-Kreisverbandes ist, freute sich über das Engagement der Mitglieder der Kameradschaft. Unter dem Titel „Vergesst uns nicht“ wird die KSK Eching ein Buch herausgeben, in dem die Schicksale von Echinger Kriegstoten dargestellt und ein Überblick über ihre letzten Ruhestätten in vielen Ländern gegeben wird.
„Die Erinnerung an die Opfer der Kriege soll zugleich eine Mahnung für die Lebenden und für die jungen Generationen sein, den Frieden als ein Geschenk zu schätzen und für eine friedvolle Zukunft zu arbeiten“, machten Richard Baumgartner und seine Mitstreiter gegenüber Landrat Dreier deutlich. Dreier dankte den KSK-Mitgliedern für ihre Initiative und wünschte ihnen bei ihren Nachforschungen unter anderem in Archiven Glück und Ausdauer. Mit einem solchen Buch setzten sie den Toten und Vermissten der Kriege ein würdiges dokumentarisches Denkmal, betonte der Landrat.