Die Vereidigung von Landrat Peter Dreier (FW, Bildmitte), die Wahl seines Stellvertreters Fritz Wittmann (Essenbach, FW - li. v. Landrat) und seiner weiteren Stellvertreter Christel Engelhard (Altdorf, SPD, 2. v.re.), Rudolf Lehner (Vilsbiburg, CSU - li. ) und Alfons Satzl (Obersüßbach, CSU - re.) waren die wichtigsten Punkte auf der Tagesordnung der ersten Versammlung des neugewählten Kreistags des Landkreises Landshut am Montag (12. Mai) im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes. Nur die Grünen störten die Harmonie.
Landrat Peter Dreier wurde zunächst vom Alterspräsidenten (Jahrgang 1943) des Kreistags vereidigt, dem Pfeffenhausener Kreisrat und früheren langjährigen Bürgermeister seiner Heimatgemeinde, Arno Wolf (SPD): Ich schwöre Treue dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Freistaates Bayern, Gehorsam den Gesetzen und gewissenhafte so wahr mir Gott helfe":
Diesen Diensteid legte Landrat Peter Dreier zu Beginn der konstituierenden Sitzung des neuen Kreistags ab – und eine herzliche Umarmung durch Kreisrat Arno Wolf besiegelte diesen Rechtsakt auch auf eine sympathische, sehr persönliche Weise.
Landrat Dreier hat im Rahmen der Sitzung dann selbst eine Reihe von Vereidigungen vorgenommen – vor allem die seines ersten Stellvertreters im Amt, Fritz Wittmann. Der Kreisrat der Freien Wähler und frühere langjährige Bürgermeister der Marktgemeinde Essenbach war zuvor in geheimer Wahl mit 48 von 54 gültigen Stimmen zum Stellvertreter Dreiers gewählt worden. Auf die Grünen-Kreisrätin Petra Seifert (Altdorf) entfielen sechs Stimmen bei den Stellvertreter-Wahlen, die Peter Poesze leitete, Jurist und Abteilungsleiter für Kommunalrecht am Landratsamt Landshut.
Drei weitere stellvertretende Landräte
Dreier hatte vor der Abstimmung ausgeführt, dass es ein „ungeschriebenes Gesetz" in den Kreistagen des Landkreises Landshut sei, dass der
erste Stellvertreter des Landrats aus derselben Partei kommt wie der Landrat. Einstimmig ist die SPD-Kreisrätin Christel Engelhard wieder zu einer weiteren Stellvertreterin des Landrats gewählt worden (mit 59 Stimmen der Kreisräte und der Stimme von Landrat Peter Dreier; eine Kreisrätin hat an der Sitzung nicht teilnehmen können).
Mit jeweils 54 Stimmen bei sechs Gegenstimmen sind die beiden CSU-Kreisräte Rudolf Lehner (Vilsbiburg) und Alfons Satzl (Obersüßbach) zu weiteren stellvertretenden Landräten gewählt worden.
19 neugewählte Kreisräte vereidigt
Insgesamt 19 bei den Kommunalwahlen Mitte März neu gewählte Kreisräte sind ebenfalls von Landrat Peter Dreier auf ihre Amtspflichten vereidigt
worden. Und schließlich haben die im Kreistag vertretenen Fraktionen und Gruppen ihre Fraktions- und Gruppen-Sprecher vor versammelter
Kreistagsrunde benannt: Als Sprecher fungieren in der neuen Wahlperiode (2014-2020) für die CSU Daniel Sporer, für die Freien Wähler Alfred Holzner, für die SPD MdL Ruth Müller, für die Grünen Petra Seifert, für die Junge Liste Manuela Emslander, für die ÖDP Lorenz Heilmeier sowie für die Gruppierung beziehungsweise Partei ohne Fraktionsstatus für die Jungen Wähler Bettina Schwarz und für die FDP Toni Deller.
Für die Kreistagsarbeit besonders wichtig ist daneben die Besetzung der Kreistagsgremien auf der Grundlage des Hare-Niemeyer-Verfahren, die
ebenfalls gemäß den Vorschlägen aus Parteien und Gruppen vorgenommen worden ist: Es steht nun fest, wer in der neuen Wahlperiode Sitz und Stimme hat im Kreisausschuss, im Bauausschuss (der nach den neuen Festlegungen für Tiefbau- wie Hochbau-Maßnahmen zuständig ist), im neu gebildeten Ausschuss für Wirtschaft, Energie und Regionalmanagement sowie Lakumed-Verwaltungsrat, im Jugendhilfeausschuss, im Umweltausschuss und im Rechnungsprüfungsausschuss.
Im Bild ganz oben Landrat Peter Dreier mit der Riege von neugewählten stellvertretenden Landräten, erste Reihe, von links: Rudolf Lehner (CSU, Vilsbiburg), Fritz Wittmann (FW, Essenbach), Landrat Dreier (FW), geschäftsleitender Beamter Albrecht Alram, Christel Engelhard (SPD, Altdorf) und Alfons Satzl (CSU, Obersüßbach).