Seit 8.00 Uhr sind die Wahllokale auch in Landshut geöffnet. Nein, von einem Ansturm kann keine Rede sein. Der Wahlkampf war ja eher flau. Es fehlten halt die lokalen, hautnahen Themen und die Kandidaten für das Europaparlament (751 Sitze) sind auch weitgehend unbekannt. In Landshut sind gut 48.500 Bürgerinnen und Bürger wahlbrechtigt. Knapp 15 Prozent haben sich bereits für die Briefwahl entschieden.
Vor fünf Jahren gingen nur 39,2 Prozent zur Euopa-Wahl, noch weniger als bei der letzten Stadtratswahl (39,9 %). In den 28 EU-Staaten sind 400 Millionen Europäer wahlberechtigt. In Deutschland gibt es bei dieser Wahl erstmals keine Fünf-Prozent-Hürde mehr. Also können auch die kleineren Parteien wie die ÖDP, die Bayernpartei, die NPD, die Tierschützer oder Aiwangers Freie Wähler mit dem Einzug von Abeordneten ins EU-Parlament rechnen.
Kurz rnach 14 Uhr werden wir erste offizielle Zahlen über die Wahlbeteiligung in den 70 Landshuter Wahllokalen veröffentlichen können. Die Auszählung der Stimmen in den Wahllokalen erfolgt ab 18 Uhr jeweils öffentlich.
Im Rathaus gibt es bei dieser Europa-Wahl nach 18 Uhr keine zentrale Übermittlung der Wahlergebnisse im großen neuen Plenarsaal. Wir können sicher ab 19 Uhr erste Einzelerergebnisse aus den Wahllokalen melden. Man darf gepannt sein, wo die Wahlbeteiligung an größten bzw. am schlechtesten ist. /hs