Im Zusammenhang mit der Vorstellung des Projekts einer mehrstöckigen Tiefgarage in der Neustadt und der bevorstehenden Diskussion im Stadtrat über verschiedene Getaltungsvarianten für die Neustadt nachfolgend nochmals ein Pressebericht der Grünen unmittelbar vor der Stadtratswahl (16.3.) im Rahmen ihrer Aktion ""Platz da", wobei auch Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner zu Wort kam. Hier der offizielle Pressetext der Grünen: Zum Abschluss ihrer Veranstaltungsreihe "Platz da" trafen sich die Grünen in der Neustadt. Von der Geometrie der Bebauung her sei die Neustadt eher ein Platz, so einleitend Dr. Thomas Keyßner, sie verkaufe sich aber zurzeit wie eine gewöhnliche Straße, also total unter Wert.
Dies sei auch das Ergebnis der Untersuchung "historische Innenstadt" von 2011.Die Untersuchung nennt als "Schwäche" in der Neustadt eine "starke Frequentierung" durch den Autoverkehr. Davon konnten sich die Teilnehmer überzeugen, denn angesichts röhrender Motoren war an diesem Nachmittag die Verständigung nicht immer einfach. Die Untersuchung schlägt für die Neustadt vor, "die Flächen für den ruhenden und fließenden Verkehr zu reduzieren und die Flächen für Fußgänger im Sinne der Aufenthaltsqualität zu erhöhen".
Vor allem sei endlich Barrierefreiheit herzustellen, wie Prof. Dr. Frank Palme (inzwischen in den Stadtrat gewählt - Anm. d. Red.) erläuterte: „Die für viele Betroffene nahezu unüberwindbare Pflasterung, undurchdringbare Parkplatzreihen, fehlende Leitsysteme und zu hohe oder vollkommen flache Bordsteinkanten sind schon lange nicht mehr akzeptierbar". Das ganze Maßnahmenpaket basiert nicht allein auf dem Sachverstand der Planer, sondern auch auf der Bürgerbeteiligung im Rahmen des Mediationsverfahrens und wurde so von der Politik abgesegnet.
"Inzwischen scheinen aber die sog. 'konservativen Parteien' davon gar nichts mehr wissen zu wollen, obwohl gerade jetzt die Chance besteht, die Maßnahme im Zuge der anstehenden Tiefbaumaßnahmen auch umzusetzen", so Keyßner weiter. Auch die für die Gassen vorgeschlagenen Maßnahmen, die praktisch kostenlos seien, würden von der derzeitigen Stadtratsmehrheit abgeblockt: Ob Königsfeldergasse, Balsgässchen, Stecken- oder Schirmgasse - alle grünen Anträge auf weitere Fußgängerzonen seien abgeschmettert worden. Warum dies so sei? Dem interessierten Zeitungsleser müsse doch die Rolle auffallen, die hier ein potenter Landshuter Investor spiele. Keyßner: "Für mich stellt sich hier die Frage: Wer regiert eigentlich diese Stadt? Stadtrat und OB? Oder doch eher das große Geld?" Die Bürger/innen könnten am 16. März die Antwort geben.
Soweit der grüne Originalbericht eben vor der Stadtratswahl (16.03.)