Ab 1. Januar 2015 kosten Wasser und Fahrten mit dem Stadtbus mehr. Am Freitagnachmittag stimmte das Plenum den Preiserhöhungen abschließend zu. Zuvor waren die Preisanpassungen in den vorberatenden Gremien Werksenat und Hauptausschuss behandelt worden.
Die Stadtwerke schlugen die Wasserpreisanpassung zur Abstimmung vor, da die Betriebskosten in den kommenden Jahren steigen – im Wesentlichen bedingt durch die tarifvertraglich steigenden Personalkosten, erforderlichen Sanierungen an den Brunnen und steigende Aufwendungen für Erneuerungen des Leitungsnetzes. Durchschnittlich beträgt die Erhöhung rund acht Prozent. Bei einem Verbrauch von 150 Kubikmetern pro Jahr (Drei- bis Vier-Personen-Haushalt) bedeutet das in absoluten Zahlen 1,72 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) mehr pro Monat.
Auch im Stsdtbusverkehr sind die Stadtwerke tarifvertraglich mit steigenden Personalkosten konfrontiert. Da die Stadtwerke laut Nahverkehrsplan den Status quo des städtischen ÖPNVs halten müssen, regten sie eine Erhöhung der Tarife an, um diese Kostensteigerungen aufzufangen. Die durchschnittliche Erhöhung bei den veränderten Tarifen beträgt 5,5 Prozent. Eine Ausnahme bildet die Tageskarte für Kinder und Schüler: Diese Fahrscheinsorte ist derzeit verhältnismäßig stark rabattiert und soll etwas stärker erhöht werden (von 1,90 Euro auf 2,10 Euro). Kurzstrecken- und Einzelfahrscheine sowie die Kooperationsfahrscheine bleiben unverändert. Dafür stimmte das Plenum entgegen des Vorschlags der Stadtwerke für die Beibehaltung der Preise der Schülermonats- und Schülerwochenkarte.
Bei Preisanpassungen vergleichen die Stadtwerke Landshut auch regelmäßig die Preise anderer, vergleichbarer Versorgungsbetriebe. Hier zeigt sich, dass sich sowohl die Wasser- als auch die Fahrpreise nach der Erhöhung im Mittelfeld bewegen.
Anmerkung der Redaktion: Gleich zu Beginn der heutigen Plenarsitzung gab es eine Beschwerde von Fraktionschefin Sigi Hagl, weil die Landshuter Mitte die Erhöhung der Wasser- und Stadtbuspreise ausgeplaudert hatte, obwohl sie in nicht öffentlicher Sitzung am Freitag (17.10.) im Werksenat beraten und vorgeschlagen wurden.