Am Freitag, 5. Dez., findet bereits ab 10 Uhr im Neuen Plenarsaal des Rathauses eine öffentliche Sitzung der 44 Stadträte zum Rekord-Haushalt 2015 statt. Interessierte Bürger können die Sitzung von der Besuchergalerie aus verfolgen. Nicht nur Oberbürgermeister Hans Rampf und Stadtkämmerer Rupert Aigner werden jeweils längere Grunsatzreden zum Wirtschaftsjahr 2015 halten. Auch alle sieben Fraktionsvorsitzenden kommen mit längeren Reden zu Wort.
Das sind: Für die CSU (erstmals) Rudolf Schnur, für die Grünen Sigi Hagl. für die SPD Robert Gewies,. für die Freien Wähler (erstmals) Robert Mader, für die Landshuter Mitte (erstmals) Prof. Dr. Gabriele Goderbauer-Marchner, für die Junge Liste/Bürger für Landshut (erstmals) Thomas Haslinger sowie für die Ausschußgemeinschaft wohl Christine Ackermann (ödp).
Besonders gespannt ist man auf die Rede von Prof. Dr. Goderbauer-Marchner. Da wird eine Art Bewerbungsrede für die OB-Kandidatur erwartet. Zu Themen von Wirtschaft und Finanzen nimmt sie ja ansonsten nur selten Stellung. Das ist bei der Landshuter Mitte in erster Linie die Aufgabe bzw. Rolle von Prof. Dr. Thomas Küffner.
Im letzten Jahr hat ja Bernd Friedrich noch als Fraktionschef der "Bürger für Landshut"" eine recht scharfe Haushaltsrede gehalten. Er vermißte vor allem ernsthafte Bemühungen zum Sparen und zum Schuldenabbau. Auch Prof. Dr. Zeitler trat im letzten Jahr noch als Chef von drei FDP-Stadträten als vehementer Mahner zum Sparen auf. Er ist nicht mehr im Stadtrat. Die Farben der FDP vertritt nur noch Norbert Hoffmann als Mitglied der Ausschußgemeinchaft.
Auch CSU-Fraktionschef Rudolf Schnur gilt als kritischer Geist, der sich schon oft mit der Verwaltung und mit OB Hans Rampf angelegt hat. Man kann jedoch davon ausgehen, dass CSU, Junge Liste/BfL, Landshuter Mitte, und Freie Wähler ihre Haushaltsreden weitgehend abstimmen.
SPD-Fraktionschef Robert Gewies ist auch eher ein Vetreter des Ausgleichs und kein Scharfmacher. Christine Ackermann tritt da wohl eher auf die Spar-Bremse. Und Sigi Hagl? Ihre Fraktion hat bei den Beratungen im Ausschuß den Haushaltsplan für 2015 abgelehnt. Sie muß eine schlüssige Begründung liefern. /hs