Von einem Energieberater direkt vor Ort, im eigenen Haushalt, Tipps zur Energieeinsparung (Strom und Wärme) zu bekommen, ist ein neues Angebot der Stadt Landshut an Haushalte mit einem überdurchschnittlichen Energieverbrauch. „Aufsuchende Energieberatung": Wer gemeinsam mit einem Experten im eigenen Haushalt die größten Energiefresser ausfindig machen und Energie und Geld sparen will, kann jetzt das neue Angebot der Stadt Landshut nutzen. Die Klimaschutzberaterin Rebecca Hartmann gibt dazu Auskunft: 881738.
Den persönlichen Energieverbrauch einstufen lernen, die größten Energiefresser im Haushalt finden und erfahren, was dagegen getan werden kann, sind die Ziele der aufsuchenden Energieberatung.
Mit dem neuen Angebot der Stadt Landshut sollen die Bürger der Stadt ein Bewusstsein für den eigenen Energieverbrauch bekommen und herausfinden, wo sie Energie und Geld sparen können. Denn „jede Kilowattstunde Energie, die nicht verbraucht wird, muss auch nicht hergestellt werden", so Klimaschutzmanagerin der Stadt, Rebecca Hartmann. Als Maßnahme zur Energieeinsparung ist die aufsuchende Energieberatung Teil des Energie- und Klimaschutzkonzepts der Stadt Landshut. Das Angebot richtet sich an Bürger mit einem überdurchschnittlichen Energieverbrauch und wird in Zusammenarbeit mit der „LandshuterEnergieAgentur e.V." (LEA) durchgeführt.
Teilnahmeberechtigt sind Haushalte mit einem überdurchschnittlichen Energieverbrauch. So sind beispielsweise beim Stromverbrauch Zwei-Personen-Haushalte mit einem Jahresverbrauch von mehr als 2.900 Kilowatt pro Stunde antragsberechtigt. Die Schwellenwerte für weitere Haushaltgrößen und für den Heizenergieverbrauch können online unter Opens external link in new windowwww.landshut.de/energieberatung eingesehen werden oder dem Faltblatt entnommen werden, das in den Rathäusern 1 und 2 ausliegt. Zur Inanspruchnahme der Energieberatung muss nur ein Antragsformular ausgefüllt werden, das ebenso auf der Internetseite und im Flyer zu finden ist. Nachdem die Stadt den Antrag erhalten und geprüft hat, meldet sich ein ausgebildeter Energieberater der LandshuterEnergieAgentur e.V. beim Beratungsempfänger und vereinbart einen Termin, zu dem der Energieberater in den jeweiligen Haushalt kommt und Einsparmaßnahmen aufzeigt. Für die aufsuchende Energieberatung werden die zwei Pakete Stromsparen mit Heizverhalten und Gebäudehülle mit Heizungsanlage (Wärmeerzeugung) angeboten. Die Beratungspakete können einzeln oder zusammen beantragt werden. Für die Beratung ist eine Dauer von eineinhalb bis zweieinhalb Stunden geplant. In dieser Zeit können die größten Schwachstellen und umsetzbare Lösungen aufgezeigt werden. Die Berater haben alle langjährige Erfahrung in der Energieberatung und können kompetent auf die wesentlichen Einsparungen eingehen. Zur Veranschaulichung der größten Wärmebrücken können bei Bedarf sogar Aufnahmen mit Wärmebildkameras gemacht werden. Dafür eignet sich am besten die Heizperiode. Die aufsuchende Energieberatung ersetzt freilich keine kommerzielle Energieberatung, bei der ein Energieausweis für ein Gebäude erstellt wird. Dafür ist die aufsuchende Energieberatung wesentlich günstiger. Es wird lediglich eine Schutzgebühr von 10 bis 30 Euro, je nach Beratungspaket, erhoben. Für finanzschwache Haushalte (Arbeitslosengeld II-, Wohngeld- oder Sozialhilfeempfänger) ist die aufsuchende Energieberatung bei entsprechendem Nachweis sogar kostenlos.
Wenn die vorgeschlagenen Einsparvorschläge umgesetzt werden, rechnet sich die geringe Schutzgebühr in kurzer Zeit. Die Stadt Landshut bietet die Beratung für überdurchschnittliche Verbraucher an, um den Gesamtenergieverbrauch langfristig senken zu können. Das Ziel der Stadt Landshut, sich bis zum Jahr 2037 zu 100 Prozent mit regenerativer Energie versorgen zu können, ist nur erreichbar, wenn Energie effizienter genutzt wird. Die aufsuchende Energieberatung soll dazu ein Baustein sein.
Bei Fragen steht die Klimaschutzmanagerin der Stadt Landshut, Rebecca Hartmann, unter Telefon 881738, E-Mail: Opens window for sending emailrebecca.hartmann(at)landshut.de, zur Verfügung.