Das Sebastianiamt wurde heute, Sonntag, um 11.30 Uhr in St. Jodok mit Stiftspropst Monsignore Dr. Franz-Joseph Baur gefeiert. Die "Landshuter Mese" kam eindrucksvoll zur Aufführung. Gut 350 Besucher dürften es bei diesem Festgottesdienst gewesen sein, darunter die Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner und Erwin Schneck (mit Gattin). Oberbürgermeister Hans Rampf fehlte.
Von den Stadträten wohnten dem Amt des Landshuter Schutzheiligen Rudolf Schnur, Robert Mader, Robert Gewies, Hermann Metzger, Ludwig Zellner, Stefan Gruber, Lothar Reichwein, Gerd Steinberger, Dr. Maximilian Fendl, Maria Haucke, Margit Napf Anke Humpeneder-Graf, Gabriele Goberbauer-Marchner und Karin Habereder bei. Auch Stadtkämmerer Rupert Aigner war in der Kirche sowie einige ehemalige Stadträte.
Der Stiftspropst verzichtete auf jedes Gepränge. War nur von zwei Ministranten begleitet. Aber er liebt viel Weihrauch. Das war schon bei der Mitternachtsmesse am Hl. Abend zu erleben. Er hat eine wunderbare, glasklare Stimme, auch beim Singen und er beeindruckte mit einer sehr kurzen aber, deutlichen Predigt, wobei er im Zusammenhang mit dem Martyrer St. Sebastian auf die furchtbaren Ereignisse in Paris und Belgien einging. "Wir brauchen keine neuen Martyrer", erklärte er mehrmals beinahe flehent. Wir brauchen nicht Mord, Terror und Gewalt. Ja, dieser Geistliche hat Sorge um das künftige Miteinander der verschiedenen Religionen auch hier in den europäischen Ländern.
Einer der auch mit städtischen Geldern herrlich sanierten Seitenaltäre in St. Jodok ist dem Hl. Sebastian gewidmet. Dort liegt auch ein kleine Druckschrift über den Stadt- und Pfarrpatron aus. In einem Lied heißt es: "Wer wie er im Leben handelt, Reichtum, Ehre, Macht entbehrt, der wird ganz von Gott verwandelt und wie er von Gott geehrt. Sankt Jodokus zeig uns die Wege zu Gottes Herrlichkeit ..."