In einem besonderen Rahmen wurde der geschäftsleitende Beamte Albrecht Alram bei einer Feierstunde im Gasthaus Ecker in Hachelstuhl von Landrat Peter Dreier und vielen langjährigen Weggefährten und Mitarbeitern offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Im Beisein der früheren Landräte Josef Neumeier und Josef Eppeneder sowie von Oberbürgermeister Hans Rampf würdigte Dreier die außerordentliche berufliche Laufbahn Alrams und zeichnete ihn für seine besonderen Verdienste um den Landkreis Landshut mit der Landkreismedaille in Gold aus.
Neben den beiden früheren Landräten und dem Oberbürgermeister gaben mit Rupert Aigner von der Stadt Landshut, Wolfgang Maier von der Wirtschaftsförderung der Regierung von Niederbayern, der Leiterin der Agentur für Arbeit Maria Amtmann und LAKUMED-Vorstandsvorsitzenden Dr. Marlis Flieser-Hartl viele langjährige Weggefährten dem frischgebackenem Pensionär Albrecht Alram die Ehre.
Mit seinem Nachfolger Peter Poesze, den Abteilungsleitern des Landratsamts und den Sachgebietsleitern seiner ehemaligen Abteilung sowie Alrams engsten Mitarbeiterinnen konnte Landrat Dreier alle begrüßen, die im täglichen Arbeitsleben mit Alram zum Wohle des Landkreises zusammengearbeitet haben. Alrams Position als geschäftsleitender Beamter brachte eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Personalrat mit sich, für den der Vorsitzende Andreas Müller an der Feierstunde teilnahm.
Schon bei der letzten Kreistagssitzung vor Weihnachten hieß der Ergoldinger Bürgrmeister Andreas Strauß den künftigen Pensionisten in seiner Heimatgemeinde Ergolding mit einem kleinen Präsent willkommen.
Bei seinen Dankesworten bezeichnete Landrat Dreier Albrecht Alram als eine Institution des Landratsamts und des Landkreises Landshut. Er habe viele richtungsweisende Entscheidungen nicht nur mitbegleitet sondern auch wesentlich mitgestaltet. Dabei habe er stets eng und vertrauensvoll mit dem jeweiligen Landrat und dem Kreistag zusammengearbeitet und war ein wichtiges Bindeglied zwischen Politik und Verwaltung. Dabei sei ihm der Spagat zwischen den Vorstellungen der Politik und den verwaltungsmäßigen Vorgaben sehr gut gelungen.
Sein Ziel sei dabei immer ein moderner, fortschrittlicher und leistungsstarker Landkreis mit einer serviceorientierten Verwaltung gewesen. Um in den letzten Jahren seiner beruflichen Laufbahn der verantwortungsvollen Aufgabe eines Abteilungsleiters und geschäftsleitenden Beamten gerecht werden zu könne, habe Alram mit seinem Werdegang viele prägende Erfahrungen gesammelt. Ob als Mitarbeiter im Hauptamt, als erster Verantwortlicher für die EDV-Organisation, als Wirtschaftsreferent oder Kreiskämmerer – Alram sei stets an verantwortungsvollen Positionen der Landkreisverwaltung tätig gewesen.
Zudem habe er sich mit einem Fernstudium für Informatik und Betriebswirtschaft eine wertvolle Zusatzqualifikation erworben. Landrat Dreier lernte Alram in seiner Zeit als Kreisrat und in den acht Monaten der Zusammenarbeit als gewissenhafte und loyale Führungskraft kennen, auf die er sich uneingeschränkt verlassen konnte. „Sie waren in den ersten Monaten meiner Amtszeit eine ungemeine Unterstützung für mich" bedankte sich Dreier bei Alram für dessen wertvolle Starthilfe.
„Mit dem Neubau des Gymnasiums Ergolding, der Gründung des Berufsschulzweckverbandes und den Herausforderungen der Gesundheitsversorgungen nenne ich nur ein paar Großprojekte, die Ihre herausragende berufliche Lebensleistung verdeutlichen" so Dreier. Für seine besonderen Verdienste zeichnete der Landrat Alram mit der Landkreismedaille in Gold aus. Er bedankte sich zudem für Alrams Bereitschaft, an der Erarbeitung eines einheitlichen ÖPNV-Tarifsystems mit der Stadt Landshut weiter mitzuarbeiten. Dreier dankte auch Alrams Frau, die ihn bei seiner hohen beruflichen Beanspruchung bestens familiär unterstützt habe. Für den Ruhestand wünschte Dreier Alram viel Zeit und Muße für seine Familie und die Enkelkinder sowie in erster Linie Gesundheit.
Personalratsvorsitzender Andreas Müller blickte mit der einen oder anderen Anekdote pointiert auf Albrecht Alrams Laufbahn am Landratsamt Landshut zurück. Trotz seiner beispiellosen Karriere habe er nie den engen Kontakt zu den Mitarbeitern verloren und immer einen offenen und ehrlichen Umgang mit der Personalvertretung gepflegt.
Wolfgang Maier von der Wirtschaftsförderung an der Regierung von Niederbayern blickte auf einige Ansiedlungserfolge Alrams in seiner Zeit als Landkreis-Wirtschaftsreferent zurück und nannte beispielhaft die Firma Pöschl in Geisenhausen.
Sichtlich gerührt brachte Alram seinen Dank für die große persönliche Wertschätzung zum Ausdruck, die ihm hier und schon bei der Verabschiedung im Kreistag entgegengebracht wurde. In erster Linie dankte er seinen früheren Chefs und allen Mitarbeitern des Hauses, die ihn in seiner Laufbahn unterstützt haben. Mit Rupert Aigner von der Stadt Landshut verbinde ihn ein besonderes Verhältnis, habe man doch auf der Arbeitsebene zwischen Stadt und Landkreis viel für die Region bewegt. Auch Alram nannte hier den Berufsschulzweckverband als wichtigen Meilenstein. Mit dem Beitritt zur Region MAI (München-Augsburg-Ingolstadt) habe man sich früh als ein Teil der heutigen Metropolregion München etabliert.
Für ihre großartige Unterstützung dankte Alram seiner Frau Gerlinde, die ihm in der Familie stets den Rücken freigehalten habe.
Im Bild oben:: Albrecht Alram (7.von links) wurde gemeinsam mit seiner Frau Gerlinde (5. von links) von Landrat Peter Dreier (9.v.l.) und im Beisein von Landrat a.D. Josef Neumeier (8.v.l.), Oberbürgermeister Hans Rampf (11. vo links) und seines Nachfolgers Peter Poesze (4. von links ) sowie seiner langjährigen Wegbegleitern und Mitarbeitern in den Ruhestand verabschiedet.